Europa

London: Zusteller vermehrt Säureangriffen durch Kriminelle ausgesetzt

Kriminelle in London bedienen sich zunehmend zerstörerischer Substanzen, um Essens-Zustellern die Motorräder zu entwenden. Im Jahr 2016 gab es in London 400 solcher Säureangriffe. Von der Politik fühlen sich die Arbeiter, die oft einen Migrationshintergrund haben, alleingelassen.
London: Zusteller vermehrt Säureangriffen durch Kriminelle ausgesetzt Quelle: Reuters © Peter Nicholls

Abu Sumon, Zusteller der Firma Uber Eats in London klagt:

Die Säureangriffe haben zu einem Schrecken in unseren Köpfen geführt. Das ist unsere größte Sorge dieser Tage. 

Die Kriminellen nutzen aus, dass die Angestellten der Lieferdienste bei Nacht allein unterwegs sind. Jabed Hussain wurde Opfer eines solchen Angriffs. Ein Teenager sprühte Säure auf ihn, als er für Ueber Eats tätig war: 

Ich kann nicht erklären, wie sich das anfühlt. Ich heulte wie ein Baby. Ich traue im Moment niemandem mehr. 

Zu seinem Glück war er durch einen Helm geschützt. Heute lebt er in ständiger Angst, dass sich dieses Ereignis wiederholt. Aus Furcht vor Übergriffen teilen die Zusteller ihre Orte via WhatsApp den Kollegen mit, insbesondere wenn sie in Gegenden mit hoher Kriminalitätsrate liefern. Dazu gehören in London Hackney, Tower Hamlets und Newham. Wenn es geht, meiden sie es, diese Gegenden zu beliefern. Für sie sind es No-Go-Areas. 

Die Politik, so Sumon, tue nichts, um zu helfen: 

Weil wir zur Arbeiterklasse gehören und viele von uns einen Migrationshintergrund haben [...] fühle ich, dass es Ablehnung von Seiten der Gesetzeshüter gibt und von Seiten der Regierung. Sie scheren sich anscheinend nicht um uns. 

Mehr zum Thema:  Fünf Säure-Attacken in einer Stunde in London – Teenager festgenommen [Video]

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.