Europa

Gegen NATO, EU und Macron: Wieder Tausende auf den Straßen von Paris

Mehrere Tausend Menschen folgten erneut dem Demonstrationsaufruf von Florian Philippot, dem Vorsitzenden der französischen Partei Les Patriotes, um in Paris gegen die NATO, die EU und den französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu protestieren.
Gegen NATO, EU und Macron: Wieder Tausende auf den Straßen von Paris© twitter.com/f_philippot

Am Samstag demonstrierten erneut tausende Menschen in Paris gegen die NATO, die EU und die Politik des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Aufgerufen zu den Protesten hatte Florian Philippot, der Vorsitzende der Partei Les Patriotes.

Die Demonstranten kritisierten die französische und im weiteren Sinne europäische Politik im Hinblick auf den Konflikt in der Ukraine. Laut Aktivisten der Partei Les Patriotes führt die derzeitige Politik von Präsident Macron, der EU und der NATO dazu, dass der Konflikt in der Ukraine weiter eskaliert. Frankreich soll ihrer Ansicht nach diese Organisationen so schnell wie möglich verlassen. Die Demonstranten protestierten aber auch gegen die sozialen Folgen dieser Politik.

Die Stimmung ist in Frankreich seit Wochen stark angespannt. Wegen eines seit über zwei Wochen anhaltenden Streiks für mehr Lohn des Personals verschiedener Raffinerien herrschte an etwa einem Viertel der Tankstellen im Land ein Mangel an Treibstoff. An manchen Tankstellen wurde Diesel für drei Euro pro Liter verkauft. Die Lage entspannt sich nur langsam.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.