Europa

Russisches Ministerium: Raketenangriff auf Unterkunft ukrainischer Nationalisten in Winniza

Im Offiziershaus der Stadt Winniza befand sich eine vorübergehende Unterkunft für ukrainische Nationalisten. Diesem Gebäude galt der russische Raketenangriff am Donnerstag in Winniza. Das erklärte Margarita Simonjan, Chefredakteurin von "RT", auf ihrem Telegrammkanal unter Berufung auf eine Klarstellung des russischen Verteidigungsministeriums.
Russisches Ministerium: Raketenangriff auf Unterkunft ukrainischer Nationalisten in WinnizaQuelle: AFP © Sergei SUPINSKY / AFP

Das russische Militär hat das Offiziershaus in Winniza mit Raketen angegriffen, weil es eine vorübergehende Unterkunft für ukrainische Nationalisten war. Dies erklärte RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan auf Telegram unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Sie fügte dem Beitrag Fotos vom Ort des Raketenangriffs hinzu.

Am Morgen des 14. Juli meldete Kiew Explosionen im Zentrum der ukrainischen Stadt Winniza. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij wurden dabei auch Zivilisten getötet. Der Leiter der Nationalen Polizei der Ukraine, Igor Klimenko, berichtete von 20 Verletzten, darunter drei Kinder. Weitere 15 gälten als vermisst. Der stellvertretende Leiter des Präsidialamtes der Ukraine, Kirill Timoschenko, sagte, 90 Menschen seien bei dem Angriff verletzt worden.

Winnizaliegt in der Zentralukraine, etwa 200 Kilometer südwestlich von Kiew.

Russland führt seit dem 24. Februar eine militärische Sonderoperation in der Ukraine durch. Das russische Verteidigungsministerium hat wiederholt erklärt, dass die Armee dabei keine zivilen Objekte angreife.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.