Europa

Sportgerichtshof CAS bestätigt Ausschluss russischer Fußballteams von europäischen Wettbewerben

Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat den russischen Einspruch gegen den Ausschluss der russischen Fußballclubs von Wettbewerben in Europa abgelehnt. Eine Entscheidung zum Ausschluss der russischen Nationalmannschaft aus der WM-Qualifikation liegt noch nicht vor.
Sportgerichtshof CAS bestätigt Ausschluss russischer Fußballteams von europäischen WettbewerbenQuelle: Sputnik © ALEXANDER WILF

Die russischen Mannschaften und Clubs bleiben nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs von europäischen Fußball-Wettbewerben vorerst ausgeschlossen. Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat am 15. März den entsprechenden Einspruch der Russischen Fußball-Union (RFU) gegen die Entscheidung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) abgelehnt. Der CAS will laut Mitteilung vom Dienstag Ende der Woche entscheiden, ob die russischen Teams auch weiterhin nicht an den Wettbewerben des Fußball-Weltverbands FIFA teilnehmen dürfen. Dies betrifft auch die Aussichten Russlands auf eine Qualifikation für die WM in Katar in diesem Jahr, zu denen der CAS nun zunächst noch keine Entscheidung getroffen hat.

Am 28. Februar hatten FIFA und UEFA beschlossen, Russland wegen der Invasion in die Ukraine von allen Wettbewerben auszuschließen. Der russische Verband bezeichnete die Sanktionen als "ausdrücklich diskriminierend" und ging am 7. März gegen diese Entscheidung in die Berufung. Somit wollte er die Wiedereingliederung aller Herren- und Frauenteams in die Turniere – unter anderem die Qualifikation zur Weltmeisterschaft in Katar – sowie einen Schadenersatz durchsetzen. Am 24. März sollte Russland gegen Polen im Playoff zur WM in Katar spielen.

Der Sportgerichtshof in Lausanne leitete eigenen Angaben zufolge zwei getrennte Schiedsverfahren ein und holte zunächst die Stellungnahmen der beklagten Parteien ein. Der RFU-Antrag auf die Aussetzung der Maßnahmen wurde für die UEFA-Wettbewerbe nun abgelehnt.

Mehr zum Thema - "Arbeitet für Club des Aggressors": Ukrainischer Verband droht Rekordnationalspieler Timoschtschuk

(dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.