Europa

Putin: Russland hat keine Pläne, die Ukraine zu besetzen

Moskau hat nicht vor, die Ukraine zu besetzen. Das verkündete der russische Präsident Wladimir Putin. Russland wolle lediglich die Menschen im Donbass schützen, die seit acht Jahren einem Völkermord durch das Kiewer Regime ausgesetzt seien.
Putin: Russland hat keine Pläne, die Ukraine zu besetzen© Ramil Sitdikow / SPUTNIK / AFP

Der russische Präsident Wladimir Putin hat erklärt, Russland habe "keine Pläne, ukrainische Gebiete zu besetzen", nachdem er angekündigt hatte, dass eine militärische Sonderoperation zur Verteidigung der Volksrepubliken Donezk und Lugansk gegen die "ukrainische Aggression" eingeleitet wurde.

Ziel der Operation sei es, "die Menschen zu schützen, die seit acht Jahren einem Völkermord durch das Kiewer Regime ausgesetzt sind", sagte Putin am Donnerstagmorgen in einer Ansprache. Er fügte hinzu, Moskau werde "die Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine in Angriff nehmen und diejenigen, die zahlreiche Gräueltaten an der Zivilbevölkerung begangen haben, der Justiz übergeben".

Allerdings betonte der russische Präsident, dass Moskau keine weitreichenden Pläne zur Übernahme des gesamten ukrainischen Territoriums hege:

"Wir haben nicht vor, ukrainisches Territorium zu besetzen. Wir werden niemandem etwas mit Gewalt aufzwingen."

Kiew wirft Moskau vor, die Krim illegal besetzt zu haben. Diese hatte sich im Ergebnis eines Referendums im März 2014 mit Russland wiedervereinigt, nachdem die gewählte Regierung in Kiew durch einen vom Westen unterstützten Putsch gestürzt worden war.

Auch hat Kiew Moskau wiederholt beschuldigt, im Donbass militärisch präsent zu sein. Der Kreml hat diese Behauptung stets bestritten.

Mehr zum Thema - Putin beginnt militärische Sonderoperation zum Schutz des Donbass und Entnazifizierung der Ukraine

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.