Europa

Bundesregierung fordert deutsche Staatsbürger in der Ukraine "dringend" zum Verlassen des Landes auf

Die Bundesregierung hat alle deutschen Staatsbürger, die sich in der Ukraine aufhalten, "dringend" zum Verlassen des Landes aufgefordert. Auch Österreich forderte seine Landsleute auf, das Land "unverzüglich zu verlassen".
Bundesregierung fordert deutsche Staatsbürger in der Ukraine "dringend" zum Verlassen des Landes aufQuelle: www.globallookpress.com © Schoening/http://imagebroker.com/#/search

Die Bundesregierung hat alle deutschen Staatsbürger, die sich in der Ukraine aufhalten, "dringend" zum Verlassen des Landes aufgefordert. Das Auswärtige Amt schrieb am Sonnabend in seinen Sicherheitshinweisen für das Land im Internet: "Eine militärische Auseinandersetzung ist jederzeit möglich."

Bisher hatte das Ministerium nur diejenigen Deutschen zur "kurzfristigen" Ausreise aufgefordert, deren Anwesenheit nicht "zwingend erforderlich" sei. Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine haben "angesichts massiver Präsenz und Bewegungen russischer Militärverbände nahe der ukrainischen Grenzen weiter zugenommen", so das Auswärtige Amt. Eine militärische Auseinandersetzung sei "jederzeit möglich".

Auch Österreich forderte seine Landsleute auf, das Land "unverzüglich zu verlassen". "Es muss mit einer erheblichen Verschlechterung der Lage gerechnet werden", teilte das Außenministerium am Samstag in Wien mit. In den letzten 24 Stunden hätten die Zwischenfälle in der Ostukraine massiv zugenommen. Die Aufforderung gelte, bis auf einige westliche Landesteile, für die gesamte Ukraine. Österreich sprach zusätzlich eine Reisewarnung aus. Das Botschaftspersonal werde hingegen verstärkt, "um Österreicherinnen und Österreicher gegebenenfalls bei der Ausreise zu unterstützen und Kontakt mit den ukrainischen Partnern zu halten".

Die Lufthansa setzt zudem ab kommenden Montag Flüge von und nach Kiew sowie nach Odessa vorerst bis Ende Februar aus, wie das Unternehmen am Samstag bekannt gab. Mit Blick auf eine drohende Eskalation des Ukraine-Konflikts beobachte man die Situation ständig und werde "zu einem späteren Zeitpunkt über weitere Flüge entscheiden". Ein Unternehmenssprecher teilte mit, "die Sicherheit der Fluggäste habe zu jeder Zeit oberste Priorität". Am Samstag und Sonntag würden noch einige Flüge durchgeführt, um Passagieren, die bereits einen Flug gebucht hatten, eine Reisemöglichkeit anzubieten. Betroffene Passagiere werden laut dem Sprecher informiert. Flüge nach Lwiw in der Westukraine finden allerdings weiterhin regulär statt.

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