Europa

Frankreich erweitert Geburtenkontrollprogramm – Kostenlose Verhütung für Frauen bis 25 Jahre

Im Rahmen der landesweiten Kampagne zur Unterstützung der Geburtenkontrolle im Land versorgt Frankreich künftig auch Frauen im Alter bis 25 Jahre mit kostenfreien Verhütungsmitteln. Bisher waren nur minderjährige Mädchen ins Programm mit einbezogen.
Frankreich erweitert Geburtenkontrollprogramm – Kostenlose Verhütung für Frauen bis 25 JahreQuelle: www.globallookpress.com © Jochen Tack

Die Ausweitung des Programms auf eine ältere Altersgruppe bei Frauen wurde am Donnerstag vom französischen Gesundheitsminister Olivier Véran angekündigt. Laut dem Minister müssten dafür zusätzlich 21 Millionen Euro jährlich aus dem Haushalt fließen. Im Gespräch mit dem Fernsehsender France 2 sagte er, die zusätzlichen Ausgaben seien notwendig, weil junge Frauen immer weniger Zugang zu Verhütungsmitteln haben, sobald sie ein Alter erreichen, in dem sie nicht mehr vom Staat bezahlt werden. Véran fügte hinzu:

"Es ist untragbar, dass Frauen sich nicht schützen können, keinen Zugang zu Verhütungsmitteln haben, die sie sonst wählen würden, weil sie zu teuer sind."

Die Altersschwelle von 25 Jahren lasse sich dadurch erklären, dass Frauen in Frankreich im Durchschnitt in diesem Alter finanziell unabhängig werden.

Seit 2013 bietet Frankreich bereits kostenlose Verhütungsmittel für minderjährige Mädchen im Alter zwischen 15 und 18 Jahre an. Das Programm wurde inzwischen als Erfolg gewertet, da es zu einem Rückgang der Schwangerschaftsabbrüche bei Teenagern beigetragen hatte. Währenddessen stieg die Abtreibungsrate in Frankreich insgesamt jedoch trotzdem an. 2020 wurden auch Mädchen unter 15 Jahre ins Programm aufgenommen.

Im Rahmen des französischen Gesundheitssystems werden 65 Prozent der meisten Kosten für Verhütungsmittel für alle erwachsenen Frauen vom Staat beglichen.

Mehr zum ThemaUN-Studie: Deutlicher Geburtenrückgang in Europa und USA wegen COVID-19

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.