Europa

Neues Betätigungsfeld: Greta Thunberg will Impfstoffe gerechter verteilen

Die als Klimaaktivistin bekannte Greta Thunberg setzt sich für weltweites Impfen ein und spricht mit Blick auf die Impfstoffverteilung von einem "moralischen" Test für die Welt. Für das WHO-Impfprogramm für arme Länder spendete die junge Schwedin rund 100.000 Euro.
Neues Betätigungsfeld: Greta Thunberg will Impfstoffe gerechter verteilenQuelle: AP © Denis Farrell

Die Schwedin Greta Thunberg, die als Schülerin durch ihren Klimastreik bekannt wurde, setzt sich nun für weltweites Impfen ein. In Hinblick auf die globale Impfstoffverteilung sprach sie bei der WHO von einem "Impf-Nationalismus" und bezeichnete es als "unethisch", dass reiche Länder ihre junge Bevölkerung priorisierten, statt Menschen aus sogenannten Risikogruppen ärmerer Länder zu schützen. Gegenüber der schwedischen Zeitung Svenska Dagbladet sagte Thunberg: 

"Genau wie beim Klima müssen wir die Hilfsbedürftigen unterstützen." 

Hierfür spendete sie rund 100.000 Euro an das WHO-Programm COVAX. Das Programm soll armen Ländern mit niedrigem Durchschnittseinkommen dabei unterstützen, an Impfstoff zu gelangen. Die Spende stammt aus der Greta-Thunberg-Stiftung. Bis Ende des Jahres will die WHO 2 Milliarden Impfdosen gegen das Coronavirus an arme Länder ausgeteilt haben. Bisher wurden über COVAX nur 31 Millionen an 57 Länder ausgegeben.

Von der internationalen Gemeinschaft forderte Thunberg aktiveres Handeln, um die ungleiche Impfstoffverteilung zu korrigieren. Die reichen Länder würden im Kampf gegen das Coronavirus durchaus über die Ressourcen verfügen, um dies zu tun.

Der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus bezeichnete es Ende März als "schockierend", wie wenig gegen ein "katastrophal moralisches Versagen" unternommen werde. Die Schere zwischen der Zahl der geimpften Bevölkerung aus Industriestaaten im Vergleich zu den Menschen in armen Ländern wachse täglich. Während wohlhabende Länder miteinander im Wettbewerb stünden, ihre gesamte Bevölkerung zu impfen, hätten andere Länder nichts von dem knappen Gut zur Verfügung. Der WHO-Direktor warnte zudem vor einem sich hieraus ergebenden Risiko der Entwicklung von Mutationen, die Fortschritte beim weltweiten Impfen wieder zunichtemachten. 

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