Europa

Katalonien fährt öffentliches Leben hoch – Gaststätten, Kinos und Theater in Barcelona öffnen wieder

Nach fünfwöchiger Zwangsschließung zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie ist das öffentliche Leben in Katalonien und auch der Touristenmetropole Barcelona ab Montag vorsichtig wieder hochgefahren worden. Doch einige Beschränkungen bleiben weiterhin in Kraft.
Katalonien fährt öffentliches Leben hoch – Gaststätten, Kinos und Theater in Barcelona öffnen wiederQuelle: www.globallookpress.com © Thiago Prudancio / Keystone Press Agency

Cafés, Restaurants, Kinos und Theater sowie andere Einrichtungen dürfen in Katalonien wieder öffnen. Das hatte jüngst die Regionalregierung der im Nordosten Spaniens gelegenen Region angesichts täglich sinkender Corona-Infektionen beschlossen. Zum Zweck der Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 war das öffentliche Leben für mehr als einen Monat heruntergefahren worden.

Kinos, Theater, Museen und Sportstätten dürfen unter Auflagen wieder öffnen 

Allerdings bleiben einige Beschränkungen auch jetzt noch weiterhin bestehen, so etwa die nächtliche Ausgangssperre sowie das Verbot, an Wochenenden die Heimatgemeinde zu verlassen. Die Kultureinrichtungen und Lokale dürfen zudem nur unter Auflagen öffnen. Gastronomiebetriebe etwa müssen um 21.30 Uhr schließen und dürfen im Innenbereich nur 30 Prozent ihrer Plätze besetzen, für Kinos, Theater, Museen und Konzerthallen liegt die Auslastungsgrenze bei maximal 50 Prozent. Die Konzerthallen waren nunmehr sogar acht Monate lang geschlossen. Auch die meisten Sportstätten durften wieder öffnen.

Die Behörden Kataloniens hatten mit den für spanische Verhältnisse strengen Einschränkungen auf einen starken Anstieg der Zahlen reagiert. Die Maßnahmen betrafen rund 7,6 Millionen Einwohner.

Einreise nach Spanien erfordert negatives PCR-Testergebnis der vergangenen 72 Stunden

Die Zahl der binnen 7 Tagen registrierten Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner fiel von 256 auf 150. Auch das sogenannte Sieben-Tage-R fiel auf 0,8. Das heißt, dass 10 Menschen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, rechnerisch 8 weitere anstecken. Liegt der Wert für längere Zeit unter 1, flaut somit die Verbreitung ab.

Seit Ausbruch der Pandemie wurden in ganz Spanien mit seinen rund 47 Millionen Einwohnern mehr als 1,5 Millionen Corona-Fälle und 42.600 Todesfälle im Zusammenhang mit einer COVID-19-Erkrankung gemeldet. Die Zahl der Fälle pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen fiel inzwischen auf 176. Zum Vergleich: In Deutschland lag dieser Wert nach Angaben des Robert Koch-Instituts am Montag bei 143.

Ab Montag muss bei der Einreise nach Spanien per Flugzeug oder Schiff auch ein negatives PCR-Testergebnis aus den vergangenen 72 Stunden vorgelegt werden. Das gilt auch für Reisende aus Deutschland. An diesem Dienstag will die Zentralregierung zudem einen umfassenden Impfplan für das kommende Jahr vorstellen.

Im ganzen Land kam es zuletzt auch zu gewalttätigen Protesten gegen die Einschränkungen des öffentlichen Lebens infolge der verhängten Corona-Maßnahmen. Es kam zu Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und der Polizei, auch zu Plünderungen und Randale.

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(rt/dpa)

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