Europa

Reaktion auf islamistische Attentate? Moscheen in Schweden erhalten Drohbriefe

Fünf Moscheen in Schweden erhielten Drohbriefe mit einem weißen Pulver. Die Polizei geht davon aus, es handele sich um eine Reaktion auf islamistische Anschläge in Frankreich. Die Aufklärung von Hassverbrechen hat in Schweden Vorrang.
Reaktion auf islamistische Attentate? Moscheen in Schweden erhalten DrohbriefeQuelle: www.globallookpress.com © NielsDK

Am Dienstag erhielt die Eskilstuna Großmoschee einen Drohbrief mit einem weißen Pulver darin. Fast zur gleichen Zeit erhielten weitere Moscheen in Göteborg, Stockholm, Luleå und Malmö analoge Briefe. 

Anas Deneche, Kommunikationsmanager der Eskilstuna Großmoschee, berichtet: 

Wie wir verstehen, war es sowohl eine ähnliche Botschaft als auch ein Pulver, das die anderen Moscheen erhalten haben. 

Hassverbrechen haben in Schweden bei der Polizei Vorrang. Thomas Bergqvist, Stadtpolizei in Eskilstuna, versichert: 

Wir haben eine gute Koordination zwischen den Regionen, in denen diejenigen, die bei Geheimdiensten arbeiten, miteinander sprechen werden. In diesem Fall müssen wir technische Untersuchungen an den Sendungen durchführen, um zu sehen, ob wir weitermachen können. 

Man könnte zu dem Schluss kommen, so Bergqvist, dass solche Dinge in Verbindungen mit den Geschehnissen in der Welt, auch in Frankreich, passieren.

In Frankreich wurde ein Lehrer von einem 18 Jahre alten Mann enthauptet. Der Lehrer Samuel Paty hatte in seinem Unterricht im Rahmen einer Diskussion zum Thema Meinungsfreiheit die "Mohammed-Karikaturen" des Satiremagazins Charlie Hebdos gezeigt. Schülern, die sich durch die Karikaturen gekränkt fühlen könnten, hatte er die Wahl gelassen, den Raum zu verlassen oder im Klassenzimmer zu verbleiben. Paty wurde anschließend bedroht und wandte sich an die Polizei. Nach Unterrichtsschluss an einem Freitag wurde Paty dann enthauptet. Der Täter wurde von der Polizei erschossen, mehrere Personen wurden festgenommen. Es folgte ein weiteres Attentat in der Basilika von Nizza und eines in Wien nahe der Synagoge. 

Drohungen gegen Moscheen sind in Schweden ungewöhnlich. Es gäbe jedoch vermutlich eine große Dunkelziffer von solchen Drohungen gegen Moscheen in Schweden, die nicht gemeldet würden, um nicht die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit darauf zu lenken, so Deneche. 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.