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"Dann kam das Dauerfeuer": Zeuge beschreibt Ablauf des Terroranschlags von Wien

Ein Zeuge berichtet über seine Erfahrungen in der Nacht des tödlichen Anschlags von Wien. Mindestens fünf Menschen kamen dabei ums Leben, Dutzende weitere wurden verletzt. Mehrere Verdächtige wurden mittlerweile von der Polizei verhaftet. Die Fahndung nach weiteren Tätern dauert an.
"Dann kam das Dauerfeuer": Zeuge beschreibt Ablauf des Terroranschlags von Wien

Benjamin Straight war in unmittelbarer Nähe, als die ersten Schüsse in der österreichischen Hauptstadt fielen. Gegenüber der Nachrichtenagentur Ruptly fasste er seine Erfahrungen in der Nacht der tödlichen Terrortat zusammen. 

"Der erste Anschlag war hier gleich in der Seitenstettengasse, gleich eine Minute von hier entfernt," sagte Benjamin, dessen Laden sich unweit des Geschehens befindet. "Wir haben die ersten drei Schüsse gehört, dachten uns am Anfang, es war irgendwie ein Feuerwerk oder so was. Ein bisschen Unruhe da gleich in der Gasse, haben uns aber nichts Weiteres gedacht." 

Keine 15 Sekunden später kam dann so das Dauerfeuer, würde ich es jetzt mal so beschreiben, mit zehn Schüssen, eins, zwei, drei, vier, zack, zack (...). Die Leute stürmten da raus, zwanzig Leute, wirklich, hier auf die Rotenturmstraße zu. Wir haben die Leute reingeholt, also wir hatten noch acht, neun Leute oben und haben dann noch sechs, sieben Leute, die halt hier unmittelbar bei uns waren, in den Laden geholt, Tür schnell zugemacht, zugesperrt, Lichter aus. Oben haben wir dann gewartet und die Polizei angerufen.

Ich finde, man darf sich von so einer Situation nicht unterkriegen lassen. Man soll einfach sein normales Leben weiterleben. Klar, es kann passieren. Es ist jetzt eine gefährliche Situation, und alles ist grad hitzig. Aber trotzdem denke ich, dass das Ziel des Terrorismus eigentlich ist, Leute einzuschüchtern. Und ich finde, genau das sollte man jetzt vielleicht nicht machen, sich nicht einschüchtern lassen. 

Mindestens fünf Menschen kamen bei dem Terroranschlag in Wien ums Leben, zahlreiche weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Bei dem Attentäter soll es sich um Kurtin S. handeln, einen 20-jährigen gebürtigen Wiener mit albanischen Wurzeln, der aufgrund einer Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorbestraft war. Die Polizei nahm am Dienstag mehrere Verdächtige in St. Pölten sowie im benachbarten Linz in Gewahrsam. Die Fahndung nach weiteren Tätern dauert weiterhin an. 

Mehr zum Thema - Österreichischer Innenminister: Attentäter von Wien war 2019 vorzeitig aus der Haft entlassen worden

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