Europa

Erdbeben im Ägäischen Meer: Zahl der Todesopfer in der Türkei steigt auf 25

Nach dem Erdbeben in der Ägäis ist die Zahl der Todesopfer in der Westtürkei auf 25 gestiegen. Die Katastrophenschutzbehörde AFAD sprach von mehr als 800 Verletzten. In der Nacht gab es Hunderte Nachbeben. Am Samstagmorgen wurde ein Nachbeben der Stärke 5,0 registriert.

In der Westtürkei ist die Zahl der Todesopfer nach dem Erdbeben im Ägäischen Meer auf 25 gestiegen. Wie die Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf die Katastrophenschutzbehörde AFAD meldete, seien über 800 Menschen verletzt worden. Auf der griechischen Insel Samos starben zwei Menschen, acht wurden am Freitagabend im Krankenhaus behandelt. In der Nacht gab es Hunderte Nachbeben. Auch am Samstagmorgen wurde in der Region des westtürkischen Bezirks Seferihisar ein Erdstoß der Stärke 5,0 registriert.  

Das erste Beben Freitagnachmittag hatte nach Angaben der nationalen türkischen Katastrophenbehörde eine Stärke von 6,6. Das Zentrum lag demnach in der Ägäis vor der türkischen Provinz Izmir. Die für Erdbeben zuständige US-Behörde USGS gab die Stärke des Bebens sogar mit 7 an.

In Izmir stürzten mindestens fünf Häuser ein. Weitere Häuser wurden teilweise stark beschädigt. Mehrere Menschen wurden verschüttet. Die Behörden riefen die Einwohner dazu auf, Straßen nicht zu blockieren und das Mobilfunknetz möglichst zu entlasten.

In der Nacht zum Samstag wurde in Izmir nach 17 Stunden eine Frau aus den Trümmern gerettet. Die Helfer suchten auch am Samstagmorgen in der westtürkischen Metropole Izmir weiter nach Überlebenden. Nach Angaben von Anadolu gingen die Arbeiten in den Trümmern von neun Gebäuden weiter.

Auf der griechischen Insel Samos trat bei einem Tsunami nach dem Beben das Wasser über die Ufer. Das Potsdamer Helmholtz-Zentrum stufte den Tsunami als moderat ein, eine zweite große Welle blieb entgegen vereinzelter Warnungen aus. Aufnahmen aus Samos zeigten weggespülte Autos, die anschließend quer auf der Straße zum Stehen kamen. Läden und Keller wurden überschwemmt.

Die Bewohner von Samos waren dazu aufgerufen, die Nacht im Freien oder in ihren Autos zu verbringen. Griechische Geologen waren nicht sicher, ob es sich bereits um das Hauptbeben gehandelt hatte. Auch könnten stärkere Nachbeben manche ohnehin schon beschädigte Häuser endgültig zum Einsturz bringen, warnten sie.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis drückten sich am Abend auf Twitter gegenseitiges Mitgefühl aus. Die Europäische Union und die NATO boten der Türkei und Griechenland Unterstützung an. (dpa)

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