Europa

"Kampf gegen islamistische Ideologie": Französischer Innenminister warnt vor terroristischer Gefahr

Die terroristische Bedrohung in Frankreich soll laut dem Innenminister des Landes, Gerald Darmanin, sehr hoch sein. Der Polizeischutz an religiösen Stätten werde verstärkt, da die Regierung weiterhin hart gegen den radikalen Islam vorgehe, heißt es.
"Kampf gegen islamistische Ideologie": Französischer Innenminister warnt vor terroristischer GefahrQuelle: Reuters © Ludovic Marin

Am Dienstag teilte der französische Innenminister Gerald Darmanin gegenüber dem Radiosender France Inter mit, dass die Sicherheitsmaßnahmen an religiösen Stätten in Frankreich verstärkt werden, da das Land vor Allerheiligen am 1. November mit einer erhöhten terroristischen Bedrohung konfrontiert sein wird. Vergangene Woche wurde ein Geschichtslehrer bei einem offenbar islamistischen Anschlag nahe Paris brutal ermordet.

Der Minister sprach von der Notwendigkeit, den inneren Feind Frankreichs zu bekämpfen und gegen den "zügellosen Islamismus vorzugehen, der Menschen ideologisch bewaffnet".

Darmanin kündigte auch weitere Pläne der Regierung an, gegen islamistische Gruppen in Frankreich vorzugehen. Er hob zwei Gruppen hervor, die NGO Barakacity und die CCIF (Kollektiv gegen Islamophobie in Frankreich), die beide beschuldigt werden, radikale Positionen zum Islam zu fördern. Der Innenminister betonte:

Es gibt einen Kampf gegen eine islamistische Ideologie. Wir dürfen nicht nachgeben.

Er fügte jedoch hinzu, der Islam gehöre zu Frankreich.

Der Minister griff auch den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan an für seine harschen Äußerungen über Emmanuel Macrons Kritik über den radikalen Islam. Darmanin hob hervor, dass ausländische Staatsoberhäupter kein Recht hätten, sich in Frankreichs Angelegenheiten einzumischen.

Frankreich hat sich nach der Ermordung von Samuel Paty einem scharfen Vorgehen gegen den Islamismus verpflichtet. Der Lehrer war am 16. Oktober von einem Islamisten in einem Pariser Vorort auf offener Straße enthauptet worden. Macron erklärte, der Islam befinde sich "in einer Krise" und sprach sich gegen ein Verbot der umstrittenen Mohammed-Karikaturen aus, die von der Zeitschrift Charlie Hebdo veröffentlicht wurden.

Die Rhetorik und das Handeln Macrons und seiner Regierung haben viele Muslime auf der ganzen Welt verärgert, unter anderem in der Türkei, Pakistan und Marokko, wo führende Politiker den französischen Präsidenten kritisierten und einen Boykott französischer Waren forderten.

Als Reaktion darauf gab die französische Regierung am Dienstag eine Warnung an im Ausland lebende Franzosen heraus und rief zur Wachsamkeit auf. Die antifranzösische Stimmung nehme zu, hieß es.

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