Unbekannter gibt sich bei Onlinetreffen mit dänischem Parlament für Swetlana Tichanowskaja aus
Die unbekannte Person soll am 6. Oktober zu Beginn des Treffens über Probleme mit der Videokamera geklagt haben. Das Gespräch sei ohne Bild fortgesetzt worden, teilte das dänische Parlament am Donnerstag auf seiner Webseite mit. In der Erklärung wird betont, dass während des Treffens "nichts gesagt wurde, was die Außenpolitik Dänemarks gefährden könnte". Die Teilnehmer der Sitzung diskutierten die Lage in Weißrussland und Möglichkeiten zur Unterstützung der weißrussischen Bürger. Erst nach 40 Minuten stellten die Teilnehmer fest, dass "etwas nicht stimmt", und beendeten das Gespräch.
Der dänische Politiker Michael Aastrup Jensen sagte dem Sender TV2, die ersten 25 Minuten des Gespräches seien gut verlaufen. Dann soll die unbekannte Person aber nach Bordellen mit Tieren in Dänemark gefragt haben und welche Einstellung die Gesprächspartner dazu hätten. Dies sei den Teilnehmern seltsam vorgekommen, erklärte Jensen, die Frage sei jedoch beantwortet worden. Ein paar Minuten später sei das Treffen beendet worden.
Die dänischen Behörden leiteten eine Untersuchung des Vorfalls ein. Ab sofort sollen Kameras während Onlineschaltungen mit ausländischen Teilnehmern immer eingeschaltet sein.
Die bekannten russischen Pranker Wowan und Lexus gaben mittlerweile zu, dass sie hinter dem Vorfall stehen. Wie sie gegenüber russischen Medien erklärten, wollten sie die Aufnahme erst kommenden Montag veröffentlichen. Das dänische Parlament sei mit seinem Statement aber schneller gewesen, so die beiden.
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