Europa

Quarantäne-Regeln in Schweden und mögliche Schulschließungen

In schwedischen Lehrerzimmern geht das Gerücht um, die Schulen könnten für zwei Wochen dichtmachen. Für Kontaktpersonen aus einem Haushalt, in denen eine Person positiv getestet wurde, gelten neue Verhaltensregeln. Der Gang zur Arbeit kann verboten werden.
Quarantäne-Regeln in Schweden und mögliche SchulschließungenQuelle: www.globallookpress.com © Ddp Images

In Schweden sollen 5.893 Personen an den Folgen von COVID-19 verstorben sein. Offiziell bestätigt wurden 93.615 Coronavirus-Infektionen. Unter den Erwerbstätigen soll ein Anstieg der Corona-Infektionen zu beobachten sein. 

Der schwedische Staatsepidemiologe Anders Tegnell rechnet besonders in Stockholm mit mehr Infektionen. Am Donnerstag gab er auf einer Pressekonferenz Änderungen zum Umgang mit dem Coronavirus bekannt. So sollen sich Personen, die im selben Haus wie solche leben, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, für sieben Tage in Quarantäne begeben und sich nach fünf Tagen selbst auf das Virus testen lassen.

Für Kinder im Kindergarten- oder Grundschulalter gelte dies jedoch nicht. Ausgenommen seien Haushalte, in denen Personen schon früher positiv auf das Coronavirus getestet wurden oder innerhalb von sechs Monaten Antikörper gebildet hatten.

Tegnell zu den neuen Vorsichtsmaßnahmen: 

Ein Großteil der Infektionen – außer am Arbeitsplatz – tritt zu Hause ein. Daher halten wir es für vernünftig, dass Menschen mit COVID-19 eine Woche lang zu Hause bleiben, um das Risiko einer weiteren Ausbreitung der Infektion am Arbeitsplatz zu verringern. 

Abschied von der Freiwilligkeit

Zwar wird offiziell von "Empfehlungen" gesprochen, aber das Gesundheitsamt wird von jetzt an betreffende Personen kontaktieren, damit sich diese entsprechend der Anweisungen der Regierung verhalten:

Grundsätzlich können Sie Verstöße gegen den Verhaltenskodex Ärzten melden. Ärzte können Maßnahmen ergreifen und letztendlich zur Polizei gehen. Ich sehe nicht, dass dies in diesem Fall relevant ist, aber es besteht die Möglichkeit von Sanktionen. 

Die Regierung beruft sich auf das Infektionskontrollgesetz. Es kann einer Person verboten werden, zur Arbeit zu gehen. 

Es handle sich nicht um Quarantäne-Regeln, so Tegnell, sondern um Verhaltensregeln. Er verweist bei den Änderungen auf den neuen Wissensstand im Umgang mit dem Virus. Betroffene erhielten eine Aufwandsentschädigung vom Staat. 

Kinder zu Hause zu lassen, halte er weiterhin nicht für sinnvoll. Es sei sehr wichtig, dass sie in die Schule gingen. Kinder sieht er nicht als treibende Kraft in der Verbreitung des Virus.

Kinder doch treibende Kraft zur Verbreitung des Virus? 

Eine indische Studie widerspricht dem. In dieser wurden Daten von 570.000 Personen unterschiedlichen Alters ausgewertet. Kinder gaben vor allem an Gleichaltrige das Virus weiter. Erwachsene infizierten jedoch seltener Kinder. Laut der Studie war bei 70 Prozent festzustellen, dass sie nicht zu einem Anstieg der Infektionen beitrugen. Nur acht Prozent gehörten zur Gruppe der sogenannten "Superspreader". 

In den schwedischen Lehrerzimmern aber geht das Gerücht um, dass es zu zweiwöchigen Schulschließungen kommen könnte, um das Personal zu schonen. Eine Grundschullehrerin in Schweden sagte gegenüber RT Deutsch: "Man kann sich nicht noch einmal erlauben, dass so viele Lehrerinnen und Lehrer erkranken." 

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