Europa

Fall "Maddie": Neue Ermittlungen gegen mutmaßlichen Täter wegen Vergewaltigung einer Irin

Strafverfolger nehmen gegen den im Fall Maddie beschuldigten Deutschen weitere Ermittlungen auf. Ein mögliches Opfer habe sich nach dem Zeugenaufruf bei britischen Medien gemeldet, sagte Hans Christian Wolters von der Staatsanwaltschaft Braunschweig am Montag.
Fall "Maddie": Neue Ermittlungen gegen mutmaßlichen Täter wegen Vergewaltigung einer IrinQuelle: Gettyimages.ru © Andrew Milligan - PA Images

Es werde inzwischen wegen des Verdachts der Vergewaltigung einer jungen Irin im Jahr 2004 an der Algarve ermittelt, bestätigte Wolters. Ein Zeugenaufruf, zu dem ein Beitrag in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY... ungelöst lief, löste Reaktionen und Hinweise in mehreren Ländern aus. 

Anfang Juni hatten das Bundeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Braunschweig gemeinsam mitgeteilt, dass sie im Fall der vermissten Britin Madeleine "Maddie" McCann gegen einen 43-jährigen Deutschen wegen Mordverdachts ermitteln. Es handele sich um Christian B., einen mehrfach vorbestraften Sexualstraftäter. Der Verdächtige sitzt derzeit in Kiel wegen Drogenhandels in Haft. Zum Stand der Ermittlungen sagte Wolters am Montag, gegen den Beschuldigten bestehe weiterhin ein "beweisgestützter Verdacht" des Mordes. Außerdem läuft gegen den Mann ein separates Verfahren wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs eines Kindes. Er soll wenige Woche vor dem Verschwinden der kleinen Maddie in Portugal vor einem zehnjährigen Mädchen aus Deutschland masturbiert haben.

Maddie war im Mai 2007 kurz vor ihrem vierten Geburtstag im portugiesischen Praia da Luz aus einer Ferienanlage verschwunden. Wie die Braunschweig Zeitung am Dienstag berichtet, sagte Staatsanwalt Wolters in einem Interview mit dem portugiesischen Sender RTP, dass es mittlerweile materielle Beweise für den Tod des Mädchens gebe. Nähere Details wollte er aber nicht nennen. 

Mehr zum ThemaFall Maddie: Was machte Christian B. im geheimen Keller?

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.