Europa

Chef des russischen Auslandsnachrichtendienstes: Russland besitzt keine "Nowitschok"-Vorräte

Der Chef des russischen Auslandsnachrichtendienstes (SWR) hat mitgeteilt, dass Russland über keine "Nowitschok"-Vorräte verfüge. Alle russischen C-Waffen seien im Einklang mit den Vorschriften der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) vernichtet worden.
Chef des russischen Auslandsnachrichtendienstes: Russland besitzt keine "Nowitschok"-VorräteQuelle: Sputnik © ALEXEI NIKOLSKI

Der Leiter des russischen Auslandsnachrichtendienstes (SWR) hat am Dienstag alle Spekulationen, wonach Russland Vorräte am Nervengift "Nowitschok" besitze, als falsch bezeichnet. Sergei Naryschkin teilte mit, dass Russland alle seine chemischen Waffen, einschließlich des Kampfstoffs "Nowitschok", gemäß den Vorschriften der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) vernichtet habe.

Das ist im festgelegten Verfahren protokolliert worden. Daher ist es gewiss eine Desinformation, darüber zu sprechen, dass es auf dem Territorium Russlands entweder eine Produktion oder alte Vorräte an toxischen Kampfstoffen gebe.

Der SWR-Chef wies erneut darauf hin, dass die russischen Ärzte, die Alexei Nawalny in Omsk behandelt und ihm das Leben gerettet hatten, keine Gifte in den Proben des oppositionellen Politikers nachgewiesen hatten:

Die Analysen sind mit der modernsten Ausrüstung und nach den striktesten medizinischen Vorschriften durchgeführt worden. Die Tatsache besteht darin, dass es zum Zeitpunkt, als Alexei Nawalny vom Territorium der Russischen Föderation ausgeflogen werden sollte, in seinem Körper keine Giftsubstanzen gegeben hat.

Der 44-jährige oppositionelle Politiker und Blogger war am 20. August bei einem Inlandsflug in Russland ins Koma gefallen. Zunächst wurde er in einem Krankenhaus in Omsk behandelt. Die Ärzte stellten bei ihm eine Stoffwechselstörung fest und konnten keine Giftsubstanzen in seinem Körper nachweisen. Anschließend wurde Nawalny auf Drängen seiner Familie und Anhänger in die Berliner Universitätsklinik Charité verlegt. Ein Speziallabor der Bundeswehr stellte anschließend bei einer toxikologischen Untersuchung von Nawalnys Proben einen Nervenkampfstoff der Nowitschok-Gruppe fest. Nach Angaben der Bundesregierung wurde dieses Ergebnis von zwei weiteren Speziallaboren in Frankreich und Schweden bestätigt.

Mehr zum Thema - Chef-Toxikologe der Region Omsk: Berichte über Nervengift entsprechen nicht Nawalnys Erkrankungsbild

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.