Europa

"Das sind nicht die USA": Spanischer Polizist kniet auf Hals eines 14-Jährigen – wohl Maskenmuffel

Ein spanischer Polizist hat für viel Unmut in den sozialen Medien gesorgt. Er wurde bei einer gewaltsamen Festnahme eines Minderjährigen gefilmt und kniete dabei auf dessen Hals, sodass viele gleich eine Parallele zum Fall des US-Afroamerikaners George Floyd zogen.
"Das sind nicht die USA": Spanischer Polizist kniet auf Hals eines 14-Jährigen – wohl MaskenmuffelQuelle: AFP © Pau BARRENA

Der Vorfall soll sich am Dienstag in der Stadt Miranda de Ebro im Norden Spaniens ereignet haben. Auf einem Zeugenvideo ist zu sehen, wie der Polizeibeamte einen 14-jährigen Jungen auf der Straße fixiert und dabei sein Knie auf den Hals des Jugendlichen drückt. Es sind auch Schreie des 14-Jährigen und entsetzte Stimmen der Passanten zu hören, die auf den Polizisten zukommen und versuchen, auf ihn einzureden, die Gewalt zu stoppen.  

Das Video erregte viel Aufsehen in den sozialen Netzwerken und brachte die zuständigen Behörden in Erklärungsnot. Nutzer kritisierten die Polizei von Miranda de Ebro wegen exzessiver Gewaltanwendung und Brutalität im Umgang mit einem Minderjährigen. Ein Twitter-User verbreitete die Aufnahme in seinem Account mit dem Begleittext: "Das sind nicht die USA", wobei er auf den Todesfall von George Floyd Ende Mai in Minneapolis anspielte. Der Afroamerikaner wurde bei einer gewaltsamen Festnahme getötet, nachdem ein Polizist ihm fast neun Minuten lang sein Knie auf den Hals gedrückt hatte.

In einem Kommentar wies der Vertreter des städtischen Sicherheitsrates, Pablo Gomez, die Vorwürfe jedoch mit der Begründung zurück, das Video sei aus dem Kontext gerissen worden, meldete die Zeitung Daily Mail. Ihm zufolge soll dem groben Polizeieinsatz ein Angriff des Minderjährigen auf einen anderen Polizisten mit einer Kette vorausgegangen sein, als der Erstere nach einer Weigerung, seine ausgerutschte Gesichtsmaske zurechtzuziehen, bei der Festnahme Widerstand geleistet habe. Dieser sei jedoch nicht auf Band festgehalten worden. In diesem Zusammenhang rechtfertigte Gomez das Vorgehen der Polizei als eine "angemessene und proportionale Antwort" und appellierte an die Öffentlichkeit, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen, ohne das Gesamtbild des Geschehens zu kennen.

Mehr zum ThemaUSA: Polizisten schießen unbewaffneten autistischen 13-Jährigen nach Wutanfall nieder

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.