Europa

Skandal um Millionen für Islamschule in Schweden – Rektor mit Verbindungen zur Muslimbruderschaft

Die Göteborger Römosseskolan erhielt in den letzten Jahren 35 Millionen Euro vom schwedischen Staat. Sie gehört zu den wenigen religiösen Schulen Schwedens. Nun wurde bekannt: Der Rektor der Schule ist Parteiführer einer islamistischen Partei mit Verbindungen zur Muslimbruderschaft.
Skandal um Millionen für Islamschule in Schweden – Rektor mit Verbindungen zur MuslimbruderschaftQuelle: www.globallookpress.com © Frank Rumpenhorst/dpa

Abdirizak Waberi, Rektor der Göteborger Römosseskolan, einer der wenigen "Friskolan" (freie, nicht-staatliche Schule) Schwedens, ist – so wurde jetzt publik – neben seiner Tätigkeit als Schulleiter auch Parteiführer der islamistischen Partei "National Unity Party" in Somalia. Auch in politisch-islamischen Kreisen in Schweden und Europa ist Waberi kein Unbekannter. Er ist Vizepräsident der Föderation Islamischer Organisationen in Europa (FIOE), der Verbindungen zur Muslimbruderschaft nachgesagt werden. Im Streit um Mohammed-Karikaturen organisierte Waberi Demonstrationen. 

Die Regionalmanagerin der schwedischen Schulinspektionen, Maria Wassén, sagte zu den politischen Verbindungen Waberis nach Somalia: 

Wir nehmen das sehr ernst. 

Es ist nicht das erste Mal, dass Waberi und seine Schule in der Kritik stehen. Wo sonst in der schwedischen Gesellschaft großen Wert auf Gleichberechtigung gelegt wird, soll die Römosseskolan unter anderem Unterrichtseinheiten nach Geschlechtern getrennt haben. Der Schule gehört außerdem eine Vorschule an. 

Der Sprecher für Schulpolitik in Schweden, Roger Haddad, kritisiert, dass die Schule – trotz Beweisen von Verbindungen zum Extremismus – noch immer nicht geschlossen wurde. Seit 23 Jahren würde in der Schule nicht nur im Fach Sport getrennt nach Geschlechtern unterrichtet werden, sondern auch in Fächern wie Englisch, Schwedisch, Musik und Kunst. Den Eltern, so Haddad, würde erlaubt, die pädagogische Ausrichtung mitzubestimmen. So würde den Kindern verboten, Popmusik zu hören oder am Biologieunterricht teilzunehmen, um die Berührung mit "weltlichen" oder "westlichen" Einflüssen zu verhindern.

Um seine privaten Ansichten in Bezug auf das Rollenverständnis zwischen Mann und Frau macht Waberi keinen Hehl. In einem Interview mit dem schwedischen Nachrichtensender SVT sagte Waberi, die Rolle des Mannes sei der Schutz und die finanzielle Versorgung der Familie. Die Aufgabe der Frau sei es eher, ihren Pflichten zu Hause nachzukommen. Ein Händedruck mit einer anderen Frau als seiner eigenen wäre für ihn undenkbar. Frauen und Männer sollten vor der Ehe nicht zusammenleben. Bei einer Prüfung der Schulinspektionsbehörde sollen Schulbücher Ideologien der Scharia beinhaltet haben. 

Die Muslimbruderschaft ist seit den späten 70er-Jahren in Schweden aktiv. Ein Bericht der schwedischen Behörde "Myndigheten för samhällsskydd och beredskap" (Behörde für Zivilschutz und Bereitschaft) aus dem Jahr 2017 macht den Einfluss der Muslimbruderschaft und die daraus resultierende Erschaffung einer Parallelgesellschaft in Schweden deutlich. Islamkritik würde aus öffentlichen Debatten verdrängt und eine Art "Kokon" geschaffen, um gläubige Muslime vor anderen Einflüssen zu schützen. 

Bild des Schulleiters Abdirizak Waberi:

Vor seiner politischen Karriere in seinem Heimatland Somalia war Waberi zwischen 2010 und 2014 Abgeordneter der Moderaten Partei Schwedens. Im Herbst noch wurde der Schule grünes Licht erteilt, auch in der Stadt Borås eine Schule zu erbauen. Zwischen 2012 bis 2019 erhielt die Islamschule 370 Millionen Schwedische Kronen (rund 35 Millionen Euro). Bis zum 21. August muss die Schule eine Antwort auf die Kritik der Schulinspektionsbehörde vorlegen. Es gilt zu beweisen, wie sie die Mängel in Bezug auf getrennten Unterricht und Unterricht mit nicht-demokratischen Inhalten beseitigt hat. Rund 340.000 Schüler Schwedens besuchen eine der unabhängigen Friskolas. 

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