Europa

Ukraine: Geheimdienst-General als mutmaßlicher russischer Spion enttarnt

Der ukrainische Geheimdienst SBU hat nach eigener Information einen russischen Spion in den eigenen Reihen enttarnt. General Major Waleri Schaitanow wurde am Dienstag festgenommen. Er soll Informationen über ukrainische Operationen in der Ostukraine an Moskau weitergegeben haben.
Ukraine: Geheimdienst-General als mutmaßlicher russischer Spion enttarnt© SBU

Der General-Major des ukrainischen Geheimdienstes SBU wurde am Dienstag wegen Spionageverdachts zugunsten Russlands in Kiew festgenommen, teilte SBU in einer Erklärung mit. Demnach soll der hochrangige Offizier Informationen, darunter die über die Geheimoperationen in der Ostukraine an Russland weitergeleitet haben.

Zudem soll er weitere Agenten angeworben und Terroranschläge in der Ukraine geplant haben, hieß es. Den Angeworbenen wurden die russische Staatsangehörigkeit und 200.000 US-Dollar (182.000 Euro) versprochen, behauptet der SBU.

Auch die Planung des Mordes am Tschetschenen Adam Osmajew wird dem mutmaßlichen Spion vorgeworfen. Osmajew war im Jahr 2012 wegen der angeblichen Vorbereitung eines Attentats auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin in der südukrainischen Stadt Odessa festgenommen worden. Nach seiner Freilassung gab es zwei Attentate auf ihn, bei dem zweiten wurde seine Frau getötet.

Der SBU behauptet, dass Waleri Schaitanow einen Kontaktmann im russischen Geheimdienst FSB hatte. Schaitanow soll sich mit dem FSB-Agenten in Deutschland, Frankreich und Kroatien getroffen haben, hieß es. Als Beweis hierfür veröffentlichte der SBU auf seiner Webseite Fotos, die den mutmaßlichen Spion beim Treffen mit seinem angeblichen Kontaktmann zeigen.

Waleri Schaitanow ist einer der ehemaligen Chefs der Abteilung für Sonderoperationen vom SBU. "Wir haben eine komplizierte, langfristige und mehrstufige Operation durchgeführt", sagte der SBU-Chef Iwan Bakanow.

Mehr zum ThemaGeheimdienst-Coup "Operation Rubikon" – CIA und BND spionierten über 100 Staaten aus

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.