Erstmals nach Befreiung: Russische Armee betritt ehemalige IS-Hochburg ar-Raqqa
Die Militärangehörigen verteilten 2.000 Verpflegungssätze unter der einheimischen Bevölkerung, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Auch Militärärzte trafen in der Stadt ein und boten allen Bedürftigen qualifizierte medizinische Hilfe an.
Dem Offizier des russischen Zentrums für Versöhnung der Konfliktparteien in Syrien Wladimir Warnawski zufolge, ist die Infrastruktur von ar-Rakka infolge des Befreiungseinsatzes der US-angeführten internationalen Koalition beinahe komplett zerstört worden. Er sagte:
Tausende Zivilisten sind den wahllosen Luft- und Artillerieangriffen zum Opfer gefallen. Die Räumung von Trümmern und die Entminung der Stadt sind noch nicht beendet, es mangelt an Trinkwasser, Medikamenten und Lebensmitteln.
Syrische Stadt #Rakka war über Jahre "Hauptstadt" des IS.Später wurde IS vertrieben, dabei die Stadt von US-Bombenangriffen in Schutt und Asche gelegt.Heute sind nun russische Soldaten in Rakka eingetroffen.Minenräumer, Mediziner etc.Rakka kann endlich wiederaufgebaut werden pic.twitter.com/4h8K1ObI02
— Nikita Gerassimow (@NikGerassimow) December 9, 2019
Die Terroristen hatten ar-Raqqa im Frühling 2013 in ihre Gewalt gebracht. Mindestens 250.000 Einwohner waren aus der Stadt geflohen. Ein Jahr später wurde ar-Raqqa zur Hauptstadt des "Islamischen Staates" proklamiert und wurde de facto zur Hochburg der Islamisten.
Im Oktober 2017 wurde die Stadt nach einem monatelangen Militäreinsatz der Demokratischen Kräfte Syriens (DKS) unterstützt von den Luftstreitkräften der US-Koalition befreit. Bei den massiven Luftangriffen wurde der Infrastruktur ar-Raqqas schwerer Schaden zugefügt. Das syrische Außenministerium bezeichnete das Vorgehen der Koalition als Völkermord.
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