Nahost

Iran sieht USA und Israel als Haupthindernis für atomwaffenfreien Nahen Osten

Für den Iran gehören Massenvernichtungswaffen nicht in die Verteidigung. Die iranische Regierung wünscht sich einen atomwaffenfreien Nahen Osten. Dies betonte der iranische Gesandte für die Vereinten Nationen. Als Hindernisse bezeichnete er dabei die USA und Israel.
Iran sieht USA und Israel als Haupthindernis für atomwaffenfreien Nahen OstenQuelle: Reuters © Air Force/Staff Sgt. Roidan Carlson/

Die Vereinigten Staaten verfügen über ein Arsenal von rund 4.018 Nuklearwaffen. Bis heute sind die Vereinigten Staaten das einzige Land, das Nuklearwaffen im Kampf eingesetzt hat. Nach der Bombardierung der japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki 1945 wurden zur Zeit des Kalten Krieges Tausende Nuklearwaffentests durchgeführt.

Das 2015 geschlossene Nuklearabkommen mit dem Iran sollte die Islamische Republik davon abhalten, so viel Uran anzureichern, dass der Iran damit an Atomwaffen gelangen könnte. Die israelische Regierung will über Beweise verfügen, die belegen, dass der Iran seinem Atomwaffenprogramm nie abgeschworen habe. Die USA kündigten das Nuklearabkommen 2018 einseitig auf und verhängten scharfe Sanktionen gegen den Iran. 

Majid Takht-Ravanchi ist iranischer Gesandter für die Vereinten Nationen. Am Montag äußerte er sich zu dem Wunsch seines Landes, "unmenschliche Waffen" aus dem Nahen Osten zu verbannen. Neben nuklearen sollten auch chemische und biologische Waffen vernichtet werden. 

Von Seiten der Vereinigten Staaten, mit dessen hohen Arsenal an Massenvernichtungswaffen, gäbe es kein Interesse zur Erreichung dieses Ziels, so Takht-Ravanchi

Ihre unverantwortlichen Strategien und Maßnahmen zur Verbreitung von Massenvernichtungswaffen sollten für die internationale Gemeinschaft nicht akzeptabel sein. 

Dafür bedarf es der Entschlossenheit der regionalen Staaten sowie der Nuklearwaffenstaaten. So sei Israel der einzige Besitzer von Atomwaffen im Nahen Osten. Die israelische Regierung bejaht weder den Besitz von Atomwaffen, noch verneint das Land ihn. 

Auf Verhandlungen müsste die Vereinbarung von Pflichten folgen. Takht-Ravanchi erinnerte an die chemischen Angriffe zu Zeiten des Iran-Irak-Krieges. Er sprach von "bitteren Erfahrungen, das Hauptopfer der systematischsten chemischen Angriffe in der Zeitgeschichte zu sein." 

Um das gewünschte Ziel zu erreichen, werde der Iran an der vollständigen Bereitung von  Massenvernichtungswaffen mitarbeiten. Die USA und Israel sagten ihre Teilnahme an der Konferenz "WMD-Free Middle East" ab. 

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