Nahost

Drei ägyptische Soldaten sterben bei IS-Angriff in Nordsinai

Extremisten haben einen ägyptischen Militärstützpunkt im Nordsinai angegriffen und drei Soldaten getötet. Zu der Attacke bekannte sich der "Islamische Staat". Israels Militär berichtete von einem Geschoss aus Ägypten, das in einem israelischen Grenzort Sachschäden verursacht hat.
Drei ägyptische Soldaten sterben bei IS-Angriff in NordsinaiQuelle: AFP

Extremisten haben bei einem Angriff auf einen Militärstützpunkt im Nordsinai in Ägypten drei Soldaten und einen Zivilisten getötet. Vier weitere Soldaten wurden bei der Attacke im Küstenort Bir al-Abd verletzt. Wie aus Sicherheitskreisen am Freitag verlautete, hätten ägyptische Kampfflugzeuge 15 Kämpfer getötet, die mit den Angreifern in Verbindung stünden. Die Terrormiliz Islamischer Staat, deren ägyptischer Ableger im Nordsinai aktiv ist, bekannte sich zu dem Angriff. Ägyptens Staatschef Abd al-Fattah as-Sisi drückte den Angehörigen der getöteten Soldaten sein Beileid aus und versprach, den Kampf gegen den Terrorismus entschieden fortzusetzen.

Am Samstag berichtete die israelische Armee auf Twitter, dass ein Geschoss aus dem Sinai in dem israelischen Grenzort Bnei Netzarim eingeschlagen sei und eine Synagoge und ein Auto beschädigt habe. Es sei vermutlich nicht gezielt nach Israel abgefeuert worden. Menschen seien nicht verletzt worden.

Das ägyptische Militär teilte unabhängig von dem jüngsten Angriff mit, dass bei Einsätzen im Kampf gegen den Terrorismus in den vergangenen Tagen ein Offizier und neun Soldaten getötet oder verletzt worden seien. Im Zuge der Einsätze seien mehr als 100 Extremisten im Sinai getötet und mehr als 30 ihrer Verstecke sowie zehn Tunnel zerstört worden. Zudem habe das Militär mehr als 230 ihrer Sprengsätze gezündet.

Der "Islamische Staat" hatte sich mehrfach zu Angriffen auf ägyptische Sicherheitskräfte und die christliche Minderheit in Ägypten bekannt. Bei einem der schwersten Angriffe auf eine Moschee waren im Jahr 2017 mehr als 300 Menschen getötet worden. Die Anschläge hatten nach dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi im Jahr 2013 zugenommen. Seitdem wurden hunderte Sicherheitskräfte bei Angriffen getötet. (dpa)

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