Nahost

Nakba-Tag: Palästinenser gedenken Flucht und Vertreibung Hunderttausender - IDF setzt Tränengas ein

Am Tag der Nakba gedenken Palästinenser zum 71. Mal der Flucht und Vertreibung aus palästinensischem Gebiet, Israel hingegen feiert seine Unabhängigkeit. Es werden Tausende Demonstranten im Gazastreifen sowie im Westjordanland erwartet.
Nakba-Tag: Palästinenser gedenken Flucht und Vertreibung Hunderttausender - IDF setzt Tränengas einQuelle: Reuters © Mohammed Salem

Während in Israel die Unabhängigkeit gefeiert wird, erinnern Palästinenser am Nabka-Tag (15. Mai) an die Flucht und Vertreibung Hunderttausender Palästinenser im Jahre 1948. Nakba steht hierbei für "Katastrophe" oder "Unglück". An diesem Tag werden Tausende palästinensische Demonstranten im Gazastreifen und im Westjordanland erwartet.

Das Organisationskomitee des "Great March of Return" in Gaza rief zum Protest auf, aber auch zur Zurückhaltung, um Eskalationen zu verhindern. Ein Massensturm auf die Grenze solle verhindert werden. Zur Überwachung wurden Monitore aufgestellt. Die Hamas ließ Schulen im Gazastreifen schließen, damit auch Kinder am Protest teilnehmen können. 

Das israelische Militär setzte Tränengas gegen jene Demonstranten ein, die sich der Grenze zu sehr annäherten. Berichten zufolge soll die israelische Marine auf einen palästinensischen Fischer geschossen haben. Im letzten Jahr wurde am selben Tag gegen die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem demonstriert.

41 Palästinenser wurden getötet und 1.200 verletzt. Neue zivile Opfer könnten die Waffenruhe zwischen Israelis und Palästinensern beenden und erneut zu Raketenangriffen aus Gaza auf israelisches Gebiet führen. Vor gut einer Woche griffen die Hamas und der Palästinensische Islamische Dschihad (PIJ) Israel mit 700 Raketen an. Israel flog daraufhin Vergeltungsschläge. 

In Israel findet derzeit der Eurovision Song Contest (ESC) statt. Nach Angaben des israelischen Militärs würde dieser alles versuchen, um zivile Opfer zu vermeiden. Die Raketenabwehr bleibt weiterhin aktiv. 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.