Nahost

Russischer Luftwaffenstützpunkt Hmeimim in Syrien mit Raketen beschossen

Der russische Militärflugplatz Hmeimim in Syrien wurde am Montag von Terroristen mit Raketen beschossen – beide Salven wurden von der Luftabwehr offenbar abgefangen. Insgesamt sind die Terroristen in der Deeskalationszone in Idlib deutlich aktiver geworden.
Russischer Luftwaffenstützpunkt Hmeimim in Syrien mit Raketen beschossenQuelle: Sputnik

Der Beschuss wurde mit Mehrfachraketenwerfern geführt, und zwar von Stellungen in der Deeskalationszone in der Provinz Idlib aus – einem Gebiet, das von der Terrormiliz Hai‘at Tahrir al-Scham (ehemals Al-Nusra-Front) kontrolliert wird.  

Die Terroristen nutzten ein unbemanntes Fluggerät zur Feuerkorrektur ihrer Raketenartillerie; insgesamt wurden bei den Angriffen am Montag 36 Raketen abgefeuert, so der Leiter des Russischen Zentrums für die Aussöhnung der gegnerischen Seiten in Syrien, Generalmajor Viktor Kuptschischin. Die Geschosse wurden von den Kurzstrecken-Luftabwehrsystemen des Luftwaffenstützpunktes abgefangen, ohne Schaden zu verursachen, zitiert  RIA Nowosti.

Russische Kampfflugzeuge und syrische Artillerie machten bei einem anschließenden Vergeltungsschlag alle Feuerstellungen der Raketenartillerie der Terroristen nahe der Ortschaft Sawija dem Erdboden gleich, fügte Kuptschischin hinzu.

Der Beschuss der russischen Basis erfolgte am selben Tag, an dem die syrischen Streitkräfte ihre bisher größte Offensive in diesem Jahr gegen die letzte große Terroristen-Hochburg des Landes begannen. Bei dieser Operation wurden das Dorf al-Bani und der nahegelegene strategisch bedeutsame Hügel Othman im Nordwesten der Provinz Hama durch die Streitkräfte der legitimen Regierung Syriens zurückerobert.

Spannungen in Idlib steigen wieder an

Khmeimim war in der letzten Zeit vermehrt das Ziel von Angriffen durch terroristische Gruppen, die die Basis mit Raketen und sprengstoffbeladenen Drohnen beschossen. Zuvor war der Luftwaffenstützpunkt am 2. Mai beschossen worden, im April wurde er insgesamt 12 Mal angegriffen. Keiner dieser Angriffe zeigte Wirkung, das russische Militär ist dennoch deutlich beunruhigt: Die Extremisten zeigten bei diesen Angriffen, dass sie im Besitz fortschrittlicher Technologien sind, welche sie auch gegen schlechter geschützte Ziele in Syrien und anderswo einsetzen könnten.

Ein solches Ziel könnte die Stadt Hama in der gleichnamigen syrischen Provinz werden, warnte Kuptschischin am vergangenen Samstag. Aufklärungsdaten zufolge sei unweit der Ortschaften al-Latamna und Kafer-Saita "eine Versammlung von Kämpfern verschiedener illegaler Milizen zu beobachten", erklärte er. Außerdem hätten Terrormilizen innerhalb von 24 Stunden insgesamt 12 Ortschaften in den an Idlib angrenzenden Provinzen 20 Mal beschossen, so der Generalmajor.

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