Nahost

Daily Mail: Fünf britische Soldaten im "heimlichen, dreckigen Krieg" im Jemen verwundet

Im Jemen sind fünf britische Soldaten verwundet worden. Sie gehören zur Spezialeinheit SBS. Die Briten unterstützen vor Ort den rücksichtslos geführten Kampf der von Saudi-Arabien geführten Koalition. Bisher wird ihre Präsenz von London geheim gehalten.
Daily Mail: Fünf britische Soldaten im "heimlichen, dreckigen Krieg" im Jemen verwundetQuelle: Reuters © Josh Smith

Mindestens fünf Soldaten der britischen Spezialeinheit Special Boat Service (SBS) sind bei Kämpfen im Norden des Jemen verwundet worden. Das berichtet die Zeitung Mail on Sunday. Die Soldaten erlitten demnach bei Gefechten mit Milizen Schusswunden an Armen und Beinen. Mittlerweile sollen sich die Verwundeten zur Behandlung in Großbritannien befinden.

In der Gegend um Sadah im Norden des Landes sollen bis zu 30 SBS-Soldaten stationiert sein. Ihre Präsenz im Jemen wird von der britischen Regierung geheim gehalten. Die Briten sollen vor Ort die saudische Koalition in ihrem Kampf gegen die Huthi-Milizen "beraten".

Die Mail on Sunday berichtete auch, dass britische Ingenieure, die die Saudis für die Wartung ihrer Kampfflugzeuge benötigen, nur knapp einem Drohnenangriff entkommen sind, bei dem zwei Tornados zerstört wurden. Erst in diesem Monat war bekannt geworden, dass die britische Luftwaffe die saudischen Streitkräfte in technischen Fragen und bei der Ausbildung unterstützt.

Das Bekanntwerden der britischen Truppenpräsenz sorgte in Großbritannien für Kritik. Erklärtes Ziel der britischen Regierung ist es, zu "einer nachhaltigen politischen Lösung im Jemen-Konflikt zu gelangen". Tatsächlich unterstützen sie Saudi-Arabien und seine Verbündeten nicht nur politisch und materiell, sondern auch militärisch. Die Koalition ist immer wieder für ihre rechtswidrigen Luftangriffe kritisiert worden, denen schon Tausende von Zivilisten zum Opfer gefallen sind. Die durch den Konflikt im Jemen herbeigeführte humanitäre Krise gilt mittlerweile als die schwerste weltweit.

Die britischen Spezialeinheiten finden sich im Jemen auch an der Seite von Islamisten und Milizen wieder, die Kindersoldaten einsetzen. Die Mail on Sunday zitiert einen britischen Veteranen mit der Aussage, dass die mit den Saudis verbündeten Milizen eine islamistische Agenda verfolgen und einen hohen Anteil an Minderjährigen aufweisen. Die 13- und 14-Jährigen würden den Milizen als Gegenleistung für finanzielle Zuwendungen aus Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten von Stammesführern zur Verfügung gestellt.

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