Nahost

Syrien: Israel griff Ziele in Damaskus an

Das israelische Militär gab bekannt, dass es gezwungen war, Luftabwehrsysteme gegen eine Flugabwehrrakete zu "aktivieren". Die Aktion wurde eingeleitet, nachdem Damaskus mehrere herannahende "feindliche Ziele" abfing. Syrien macht Israel für die Angriffe verantwortlich.
Syrien: Israel griff Ziele in Damaskus anQuelle: Reuters © Omar Sanadiki

In den sozialen Medien wurden Videos geteilt, die den Abschuss einer mutmaßlich israelischen Abfangrakete aus der etwa 100 Kilometer südlich der syrischen Grenze gelegenen israelischen Stadt Chadera zeigen. Anwohner berichteten von dem Geräusch einer großen Explosion. Das israelische Militär bestätigte, dass es gezwungen gewesen sei, Luftabwehrsysteme gegen eine aus Syrien stammende Flugabwehrrakete zu "aktivieren". Es hieß vonseiten des israelischen Militärs, es habe weder Schäden noch Verletzungen gegeben. 

Zuvor hatten die staatlichen syrischen Nachrichten am Dienstag berichtet, die Luftabwehr des Landes habe von ländlichen Regionen westlich von Damaskus aus bei einem mutmaßlich israelischen Angriff aus Richtung Libanon "feindliche Ziele" anvisiert. Einigen Berichten nach wurden über Weihnachten bis zu 22 Raketen abgefeuert, diese hätten auf Waffendepots gezielt, die vom Iran und Syrien genutzt wurden. Drei syrische Soldaten seien verwundet worden. Das US-amerikanische Nachrichtenmagazin Newsweek berichtet, hochrangige Hisbollah-Vertreter seien verwundet worden. Sie seien kurz vor dem Angriff an Bord einer Maschine Richtung Iran gegangen. Der ehemalige Generalmajor Amos Yadlin widersprach. Es sei unwahrscheinlich, dass Israel Hisbollah-Vertreter direkt angreifen würde: 

Israel greift keine Hisbollah-Vertreter an, sondern fortschrittliche Waffen und Munition, die an die Hisbollah und iranische Stellungen transportiert werden. Ich nehme an, diese waren heute Nacht die Ziele. 

Nach Berichten drangen die Jets in den libanesischen Luftraum ein, bevor sie ihre Ziele in Qatana, einem südwestlichen Vorort der syrischen Hauptstadt, angegriffen hatten. Während des Angriffs hätten israelische Jets angeblich Leuchtgeschosse abfeuern müssen, so der Satellitenfernsehsender Al-Manar.

Obwohl Israel die ihm zugeschriebenen Handlungen in der Regel weder bestätigt noch bestreitet, hat die Armee im letzten halben Jahrzehnt zahlreiche Luftangriffe auf Ziele in Syrien durchgeführt. 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.