Nahost

Nach Angriff auf Militärparade: Iran greift Ziele in Syrien mit Raketen an

Die iranischen Revolutionsgarden gaben bekannt, dass sie am Sonntag in Syrien die Verantwortlichen für das Attentat auf die Militärparade in Ahvaz angegriffen haben. Der Angriff sei erfolgreich gewesen und eine "große Anzahl" von Terroristen sei getötet worden.
Nach Angriff auf Militärparade: Iran greift Ziele in Syrien mit Raketen anQuelle: Reuters © Fans News

Am 22. September eröffneten sunnitische Terroristen das Feuer auf eine Militärparade in Ahvaz. Dabei wurden 30 Menschen getötet und über 60 verletzt. Die Regierung Teherans beschuldigte die USA und die Alliierten der Vereinigten Staaten als "Sponsor des Terrors" für das Attentat. Die arabische Terrorgruppe al-Ahvaziya, wie auch der IS, hatten am selben Tag die Verantwortung übernommen. Teheran schwor Rache. 

Die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) ließen über die Nachrichtenagentur Sepah am Montag verlauten, die Abteilung für Luft- und Raumfahrt habe am Sonntag das "Hauptquartier der Terroristen" östlich des Euphrats in Syrien angegriffen. In den sozialen Medien verbreiteten sich Bilder und Videos vom Moment der Raketenstarts. 

Insgesamt sollen acht Raketen aus der Provinz Kermanshah abgefeuert worden sein, von denen zwei nach dem Start abstürzten. Die Raketen flogen über den Zentral-Irak hinweg. 

Es ist anzunehmen, dass der Angriff am Sonntag einer Gruppe von IS-Terroristen galt, die sich im östlichen Teil des Euphrat-Flusstals nahe der Stadt Abu Kamal versteckt hielten. Die Stadt Abu Kamal ist in der Hand des syrischen Militärs. 

Die Regierung Washingtons bedauerte zwar die Opfer von Ahvaz, sah den Grund für das Attentat aber in der Politik Teherans. Sie warfen der iranischen Regierung im Gegenzug vor, sie sei nicht im Stande ihre Bevölkerung zu schützen. 

Die IRGC sagte, dass der Angriff in Ahvaz von "einigen Elementen der al-Ahvaziya-Gruppe" verübt wurde, die angeblich von Saudi-Arabien unterstützt wurden. Ziel der Gruppe ist die Rache gegen die iranische Regierung, der sie Unterdrückung vorwerfen. Es ist das dritte Mal binnen der letzten Monate, dass der Iran mit Raketen Terroristen angreift. Im September zielte der Iran mit Raketen auf eine Militärbasis iranisch-kurdischer Separatisten im Irak ab. Dabei wurden elf von ihnen getötet und 50 verletzt. 

Der iranische Präsident Hassan Rohani forderte in seiner jüngsten Rede vor den Vereinten Nationen von der internationalen Gemeinschaft gemeinsam gegen den Terrorismus zu kämpfen. 

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