Nahost

Israelische Luftwaffe hält Testflüge über Tel Aviv ab und verschreckt Stadtbewohner

Über der Küste Tel Avivs kreisten heute israelische Kampfflugzeuge und verbreiteten angesichts der Spannungen mit Syrien Angst und Schrecken bei den Bewohnern. Der Überflug stellte jedoch nur einen Testlauf für die Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag dar.
Israelische Luftwaffe hält Testflüge über Tel Aviv ab und verschreckt StadtbewohnerQuelle: Reuters © Amir Cohen

Es handelte sich um Testflüge der israelischen Luftwaffe über Tel Aviv, die den Vorbereitungen zum " Jom haAtzma'ut" - dem Unabhängigkeitstag am 14. Mai - dienten. Der Lärm der Jagdflugzeuge speziell während der zunehmenden Spannungen in der Region ließ besorgte Anwohner die Polizei alarmieren.

Auf den Golanhöhen befindet sich das israelische Militär in höchster Alarmbereitschaft vor einem möglichen Angriff durch den Iran oder der Hisbollah als Vergeltung auf einen Luftschlag in Syrien. Der Iran beschuldigt Israel, in der Nacht zum Montag die Luftwaffenbasis T-4 in Syrien angegriffen zu haben. Bei dem Angriff kamen sieben Iraner ums Leben. US-Präsident Donald Trump erwägt Militärschläge gegen Syrien, die Washington mit dem vermeintlichen Giftgasangriff in Duma begründet. Die britische Premierministerin Theresa May berief eine Kabinettssitzung ein, um über einen Militärschlag zu beraten. Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schließt eine Militärintervention nicht aus.

Jeweils am 5. Ijjar, wie der Tag im jüdischen Kalender heißt, feiert Israel den Unabhängigkeitstag. Die Unabhängigkeitserklärung Israels erfolgte am 14. Mai 1948. Angesichts der vielen Anrufe besorgter Anwohner wegen des Fluglärms veröffentlichte die Polizei Tel Avivs eine Erklärung:

Uns erreichten viele Anrufe besorgee Bürgern wegen des Lärms von Schwadronen von Flugzeugen in der Gegend von Tel Aviv. Wir würden gerne deutlich machen, dass sie für die Vorführungen am Unabhängigkeitstag trainierten. Es gibt keinen Notfall. 

Videos aus Tel Aviv: 

Der Generalstabschef des israelischem Militärs, Generalleutnant Gadi Eizenkot, befindet sich derzeit außer Landes. Er flog zu einer Gedenkveranstaltung im Rahmen des internationalen Holocaust-Gedenktags nach Polen. In Israel ertönten am Morgen Sirenen, um an die Opfer des Holocausts zu erinnern. Bei einem Notfall würden die Sirenen jedoch an- und ausgehen und keinen Dauerton von sich geben.

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