Nahost

Iranischer Außenminister nennt Netanjahus Drohnen-Beweis "albernen Zirkus"

Israels Ministerpräsident nutzte die Münchner Sicherheitskonferenz, um den Iran als große Bedrohung darzustellen und präsentierte dem Publikum das Trümmerteil einer abgeschossenen iranischen Drohne. Irans Außenminister sprach von einem "albernen Zirkus".
Iranischer Außenminister nennt Netanjahus Drohnen-Beweis "albernen Zirkus"   Quelle: AFP © Lennart PREISS

Der israelische Ministerpräsident steht im eigenen Land derzeit wegen Korruptionsvorwürfen in der Kritik. Die Polizei des Landes erklärte jüngst, dass die Beweise ausreichten, um eine Anklage zu ermöglichen. Netanjahu reiste unterdessen zur Münchner Sicherheitskonferenz und präsentierte das Trümmerteil einer angeblichen iranischen Drohne, die Israel vor etwas mehr als einer Woche über eigenem Territorium abgeschossen haben soll. Netanjahu forderte die Weltgemeinschaft auf, sich gegen den Iran zu stellen. 

Irans Außenminister Dschawad Sarif sprach nur wenige Stunden, nachdem Netanjahu das Podium der Münchner Sicherheitskonferenz verlassen hatte. Sarif nannte die Präsentation Netanjahus einen "albernen Zirkus", der allein dazu diene, "andere für ihre eigenen strategischen groben Fehler verantwortlich zu machen, oder vielleicht um die regionale Krise, mit der sie sich konfrontiert sehen, zu umgehen". Damit versuche Israel von seiner eigenen Politik abzulenken:

Israel nutzt Aggression als Politik gegen seine Nachbarn. Die gesamte Rede [Netanyahus] versuchte die Angelegenheit zu umgehen. 

Netanjahu sprach demgegenüber von iranischen Aggressionen gegenüber den Nachbarn. Sarif mahnte Israel, dass das Land nicht unbesiegbar sei. Der Abschuss eines israelischen Jets an der syrischen Grenze widerlege die Theorie einer Unbesiegbarkeit des israelischen Militärs.

Netanjahu zeigte während seiner Rede das Drohnenteil und sagte dazu an die Adresse des iranischen Außenministers: 

Herr Sarif, erkennen Sie das? Es gehört Ihnen. Sie können es mit einer Botschaft an die Tyrannen mit nach Teheran zurücknehmen: Stellen Sie nicht unsere Entschlossenheit auf die Probe.

Sarif entzog sich einer persönlichen Anwesenheit während Netanjahus Rede. 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.