Nahost

Erdoğan bekräftigt Willen zum weiteren Einmarsch in Syrien

Der türkische Staatschef betonte, dass die türkische Militäroperation im Nachbarland Syrien starten würde, sobald die Vorbereitungen hierfür abgeschlossen sind. Die Türkei werde es niemals erlauben, durch einen "terroristischen Korridor" eingekreist zu werden.
Erdoğan bekräftigt Willen zum weiteren Einmarsch in SyrienQuelle: www.globallookpress.com © Sha Dati/XinHua

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat am Montag während einer Kabinettssitzung erklärt, dass seine Regierung an den bereits angekündigten Plänen für einen weiteren Einmarsch in Syrien festhalte, wie die amtliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtet. Der türkische Präsident erklärte: 

"Sobald wir unsere Vorbereitungen abgeschlossen haben, um die Mängel des Sicherheitskorridors zu beseitigen, den wir an der syrischen Grenze zu schaffen begonnen haben, werden wir auch dort neue Operationen starten."

Erdoğan erklärte, dass die Türkei zu den Ländern gehöre, die am meisten Erfahrung im Kampf gegen den Terrorismus besitzen. Die türkische Regierung setze ihr Konzept zur nationalen Sicherheit und Verteidigung, das auf der Bekämpfung von Terrorismus und regionalen Krisen an ihrer Quelle beruhe, erfolgreich um, so Erdoğan. Er fuhr fort:

"Mit unseren grenzüberschreitenden Operationen, unserer Unterstützung für befreundete und brüderliche Länder und unserer prinzipienfesten Haltung im Kampf gegen den Terrorismus und unserer humanitären Sensibilität auf internationalen Plattformen zeigen wir in jedem Bereich, dass wir anders sind. Wir haben Versuche vereitelt und werden sie auch weiterhin vereiteln, die Türkei durch einen terroristischen Korridor einerseits und durch einige Länder, die provoziert und ausgerüstet werden, andererseits einzukreisen."

Ankara bringe bei jeder Gelegenheit zur Sprache, dass es die Türkei keinem Akteur, der die Sicherheitsbedenken, menschlichen Gefühle und Entwicklungsziele der Türkei nicht respektiere, erlauben werde, die Macht und Möglichkeiten der Türkei auszunutzen. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine habe erneut gezeigt, dass es Ländern, die keine eigenen Visionen, Ziele und Projekte haben, sehr schwer gehe. 

Die Türkei hingegen habe in den letzten 20 Jahren durch die Etablierung einer Demokratie und einer Entwicklungsinfrastruktur Möglichkeiten geschaffen und diese ausgenutzt, die sie von anderen Staaten unterscheiden würden. Dazu erklärte der türkische Staatschef: 

"Das ist der Grund für die Bauchschmerzen derjenigen, die unser Land auf Kosten der Verleugnung ihrer eigenen Theorien, ihrer eigenen Kriterien und ihrer eigenen Praktiken belasten. Wir wissen, dass die gegen uns gerichtete Kritik nicht auf unsere Unzulänglichkeiten oder Fehler zurückzuführen ist, sondern darauf, dass die Türkei ihren internationalen Verpflichtungen nachkommt und den Weg weiterverfolgt, den sie eingeschlagen hat."

Erdoğan betonte zudem, dass Anstrengungen dafür, die Türkei durch Ablenkungen von ihren Zielen abzuhalten und ihre Einheit zu untergraben, dazu verurteilt seien zu scheitern.

Der türkische Präsident erklärte, dass die Militäroperation der türkischen Streitkräfte im Irak erfolgreich laufen würde. Auch werde sich die Türkei niemals davor scheuen, Schritte zu unternehmen, um ihre Rechte im Mittelmeer und in der Ägäis zu verteidigen.

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