Nahost

Damaskus: Russland und Syrien verstärken Bemühungen zur Rückführung von syrischen Flüchtlingen

Syrien und Russland haben in Damaskus erneut ihre Bemühungen zur Rückführung von syrischen Flüchtlingen verstärkt. In einer gemeinsamen Erklärung zählten die Koordinierungsausschüsse der beiden Staaten aber auch die wichtigsten Herausforderungen auf, welche die Rückkehr des syrischen Volkes in ein normales Leben bisher verhindern.
Damaskus: Russland und Syrien verstärken Bemühungen zur Rückführung von syrischen FlüchtlingenQuelle: Reuters © Omar Sanadiki

Russland und Syrien hielten in Damaskus ein gemeinsames Treffen ihrer ministeriellen Koordinierungsausschüsse zur Rückführung von syrischen Flüchtlingen ab. An der Veranstaltung am Dienstag beteiligten sich auch Vertreter der Vereinten Nationen, des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz und anderer humanitärer Organisationen.

Während der Konferenz am Dienstag diskutierten die Teilnehmer über die Umsetzung von Initiativen für eine sichere, würdevolle und freiwillige Rückführung syrischer Flüchtlinge in ihre Heimat sowie über weitere Schritte zur Wiederherstellung des Friedens in dem vom Krieg zerrütteten arabischen Land, berichtet Press TV.

Der syrische Minister für örtliche Verwaltung und Umwelt Hussein Makhlouf berichtete am Dienstag auf der Konferenz über die laufenden Bemühungen der syrischen Regierung zur Rückführung von Flüchtlingen nach Syrien. Er teilte mit, dass dank der Bemühungen der syrischen Regierung auf der Grundlage einer Anordnung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad sowie seines russischen Amtskollegen Wladimir Putin bereits Hunderttausende Syrer in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Diesbezüglich habe die syrische Regierung versucht, die Infrastrukturen in den Gebieten wiederherzustellen, die erst kürzlich aus der Beherrschung durch vom Ausland geförderte Terrorgruppen befreit wurden. 

Russlands Sonderbeauftragter für Syrien, Alexander Lawrentjew, sagte seinerseits, dass die gemeinsamen syrisch-russischen Bemühungen weiteren Hunderttausenden von Syrern geholfen hätten, in ihre Heimat zurückzukehren: Die gemeinsamen Bemühungen der beiden Ausschüsse hätten bisher mehr als 2,35 Millionen Bürgern geholfen, in ihre Heimat zurückzukehren, darunter 1,37 Millionen Binnenflüchtlingen und mehr als 947.000 Flüchtlingen aus dem Ausland.

In einer gemeinsamen Erklärung zählten die Koordinierungsausschüsse beider Länder die wichtigsten Herausforderungen auf, welche derzeit noch immer die Rückkehr des ganzen syrischen Volkes zu einem normalen Leben behindern. Das wichtigste Hindernis für den Wiederaufbau Syriens nach dem Krieg sei die fortdauernde Besetzung syrischer Gebiete durch ausländische Streitkräfte.

"Wir betrachten die illegale Militärpräsenz in Syrien als den größten störenden Faktor beim Wiederaufbau des Landes. Sie führt zur Plünderung der Bodenschätze der Arabischen Republik Syrien und zur Verschärfung von Konfliktherden in der Region."

Die syrische Regierung in Damaskus hat ausländische Besatzer wie die USA und die Türkei mehrfach aufgefordert, separatistische Bewegungen und dschihadistische Milizen in Nordsyrien nicht länger zu fördern und die syrische Souveränität nicht weiter zu verletzen.

Neben anderen Herausforderungen, mit denen Syrien konfrontiert ist, wurden einseitige Sanktionen gegen Syrien sowie die Passivität einer Reihe westlicher Länder und internationaler Organisationen bei der Umsetzung der Resolution 2585 des UN-Sicherheitsrats hervorgehoben.

Präsident Baschar al-Assad empfing auch am Mittwoch die russische Delegation unter der Leitung von Lawrentjew, der Syrien besuchte, um an diesem gemeinsamen regelmäßigen Treffen der syrischen und russischen Koordinierungsgremien zur Rückführung von Flüchtlingen in Damaskus teilzunehmen.

Seit dem Ausbruch einer von außen aufgeputschten und mit brutaler Gewalt aufgeladenen Rebellion gegen die staatliche Existenz Syriens vor etwa 10 Jahren mussten rund 5,6 Millionen Syrer ins Ausland fliehen, hauptsächlich in die Nachbarländer Türkei, Libanon, Jordanien, Ägypten und Irak sowie auch nach Europa.

Mehr zum Thema - USA in großer Sorge: VAE-Außenminister reiste erstmals seit Syrien-Konflikt nach Damaskus

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.