Nahost

Trumps Schwiegersohn mit an Bord: Erster Direktflug zwischen Israel und den Emiraten

Der erste Direktflug zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten ist am Montagmorgen aus Tel Aviv gestartet – knapp drei Wochen nach der Einigung zwischen den beiden Ländern. Über dem Cockpitfenster des Flugs LY 971 stand das Wort "Frieden" auf Arabisch, Englisch und Hebräisch.
Trumps Schwiegersohn mit an Bord: Erster Direktflug zwischen Israel und den Emiraten© Heidi Levine

Mit an Bord der Maschine der israelischen Fluggesellschaft El Al waren Mitglieder der israelischen und US-amerikanischen Delegationen. Der amerikanischen Seite gehörten der Vermittler und Schwiegersohn von Präsident Donald Trump, Jared Kushner, Sicherheitsberater Robert O'Brien, der Nahost-Beauftragte Avi Berkowitz und der Iran-Beauftragte Brian Hook an. Die israelische Regierung hat den Sicherheitsberater Meir Ben-Shabbat und hochrangige Kabinettsmitglieder entsandt, die während des Kurzbesuchs mit ihren emiratischen Amtskollegen zusammentreffen werden.

In Abu Dhabi sind nach israelischen Angaben Arbeitsgespräche von Teams beider Länder sowie der USA geplant. Dabei geht es um die Bereiche Finanzen, Diplomatie, Flugverkehr, Visa, Gesundheit, Kultur und Tourismus, Raumfahrt, Wissenschaft und Investitionen sowie Innovation und Handel. Es sollen verschiedene Kooperationsabkommen unterzeichnet werden.

Auch ein Treffen von Robert O'Brien und Ben-Schabat mit dem emiratischen Sicherheitsberater Tahnun bin Sajid ist vorgesehen. Teil der US-Delegation sind auch der Sondergesandte Avi Berkowitz und der Sondergesandte für den Iran, Brian Hook.

Saudi-Arabien erlaubte dem Flugzeug, durch seinen Luftraum zu fliegen. Regelmäßige Flüge zwischen Israel und den VAE erfordern eine saudische Genehmigung zur Nutzung des saudischen Luftraums, um rentabel zu sein.

Mitte August hatten Israel und die Emirate eine Einigung verkündet. Damit erklärten die Emirate ein jahrzehntelanges Gesetz für nichtig, das jede Form der Zusammenarbeit mit Israel und seinen Bürgern verbat. Im Gegenzug für die Einigung will Israel die geplante Annektierung von Gebieten im besetzten Westjordanland aussetzen. Die Emirate werden nach der offiziellen Unterzeichnung nach Ägypten und Jordanien das dritte arabische Land sein, das gegenwärtig diplomatische Beziehungen zu Israel unterhält.

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(rt/dpa)

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