Nahost

Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate hebt Boykott gegen Israel per Dekret auf

Der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate, Chalifa bin Zayid Al Nahyan, hat einen gesetzlich verankerten Boykott gegen Israel aus dem Jahr 1972 mit einem Dekret aufgehoben. Somit werden künftig unter anderem Geschäfte, Geldverkehr und Handel mit Israel erlaubt.
Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate hebt Boykott gegen Israel per Dekret aufQuelle: AFP © JACK GUEZ

Am Samstag hat der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate, Chalifa bin Zayid Al Nahyan, einen Boykott gegen Israel aufgehoben, der seit dem Jahr 1972 in Kraft war. Das Gesetz untersagte den Staatsbürgern jegliche Beziehungen und Geschäfte mit Israelis und israelischen Unternehmen.

Wie die staatliche Nachrichtenagentur WAM am Samstag berichtete, würden auch die bisher geltenden Strafen im Zusammenhang mit dem Boykott abgeschafft. Künftig seien unter anderem Geschäfte, Geldverkehr und Handel mit Israel erlaubt:

Einzelpersonen und Unternehmen in den Vereinigten Arabischen Emiraten dürfen mit Körperschaften oder Einzelpersonen mit Sitz in Israel oder israelischer Nationalität Verträge schließen.

Die beiden Länder hatten Mitte August unter Vermittlung der USA überraschend eine Normalisierung ihrer Beziehungen angekündigt. Die Vereinigten Arabischen Emirate sind somit nach Ägypten und Jordanien das dritte arabische Land, das diplomatische Beziehungen zu Israel aufnimmt. Im Gegenzug für die Einigung will Israel die geplante Annektierung von Gebieten im besetzten Westjordanland aussetzen, das die Palästinenser für einen eigenen Staat beanspruchen. (dpa)

Mehr zum ThemaIsrael und die Vereinigten Arabischen Emirate: Gegen wen richtet sich das neue Bündnis?

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.