Nahost

Deutschland schickt Hilfe nach Beirut: Technisches Hilfswerk und Bundeswehr im Einsatz

Nach der verheerenden Explosion in Beirut haben viele Länder dem Libanon ihre Hilfe angeboten. Auch Deutschland beteiligt sich. Ein Team des Technischen Hilfswerks (THW) arbeitet bereits vor Ort. Geplant ist auch ein Einsatz der Bundeswehr.
Deutschland schickt Hilfe nach Beirut: Technisches Hilfswerk und Bundeswehr im EinsatzQuelle: Reuters © MOHAMED AZAKIR

Im Auftrag der Bundesregierung hat das Technische Hilfswerk (THW) am Mittwochabend erste Kräfte in die schwer beschädigte libanesische Hauptstadt Beirut entsandt. Wie die Organisation am Donnerstagmorgen mitteilte, sollen 50 Mitarbeiter der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) unter anderem Verschüttete retten und bergen.

Die THW-Vizepräsidentin Sabine Lackner verabschiedete die Fachkräfte vor dem Abflug ins Katastrophengebiet und sagte gegenüber Medien:

Vor Ort werden unsere Einsatzkräfte unter anderem die Lage erkunden und beurteilen, Verschüttete lokalisieren und retten, Gebäudeschäden beurteilen und die Botschaft unterstützen.

Deutschland bot dem Libanon auch einen Hilfseinsatz der Bundeswehr an. Wie das Verteidigungsministerium in Berlin mitteilte, werde die Luftwaffe am Donnerstag ein medizinisches Erkundungsteam der Streitkräfte nach Beirut fliegen. Erwogen wurde auch die Bereitstellung der für den Transport Schwerverletzter ausgerüstete Luftwaffen-Airbus A310 MedEvac.

Außerdem verlegte die Bundeswehr ihre Korvette Ludwigshafen am Rhein aus dem laufenden Einsatz der UN-Libanon-Truppe (UNIFIL) von Zypern aus nach Beirut. Die Besatzung, darunter ein Schiffsarzt, soll die Rettungskräfte vor Ort unterstützen.

Nach offiziellen Angaben waren durch die gewaltige Explosion am Dienstag in Beirut mindestens 135 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 5.000 weitere erlitten Verletzungen. Die Zahl der Opfer könnte im Laufe der Bergungsarbeiten weiter steigen. Nach Angaben des libanesischen Roten Kreuzes wurden am Donnerstag noch immer rund 100 Menschen vermisst. Schätzungsweise 250.000 Einwohner verloren ihre Wohnungen. Viele Länder, darunter Russland, zeigten sich mit dem stark betroffenen Land solidarisch und schickten ihre Rettungsteams mit Spürhunden und Experten für die Bergung von Verschütteten.

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