Asien

Amokläufer in Thailand tötet 26 Menschen und nimmt 16 Geiseln

Ein Soldat der thailändischen Armee eröffnete das Feuer auf den Straßen von Nakhon Ratchasima, der drittgrößten Stadt des Landes. Nach laufend aktualisierten Angaben wurden mindestens 26 Menschen getötet und 57 verletzt. Es gab auch Berichte über eine Geiselnahme.
Amokläufer in Thailand tötet 26 Menschen und nimmt 16 GeiselnQuelle: AFP © AFP / PEDRO UGARTE

Der Täter soll zunächst seinen Vorgesetzten auf einem nahe gelegenen Militärstützpunkt der Stadt im Nordosten Thailands, früher auch bekannt als Korat, getötet und einen Geländewagen gestohlen haben, berichtete das Portal Khaosod unter Berufung auf die Polizei. Damit sei er ins Stadtzentrum gefahren und habe dort in der Nähe eines Einkaufszentrums mit einem Maschinengewehr wahllos auf Menschen geschossen.

Nach Eintreffen der Polizei und eines Sondereinsatzkommandos am Tatort soll sich der Amokläufer im vierten Stock des Einkaufszentrums verbarrikadiert und mindestens 16 Geiseln genommen haben. Das Gelände des Shoppingcenters wurde weitgehend abgeriegelt. 

Der Täter wurde inzwischen als Jakkrapanth Thomma identifiziert.

Das Blutbad übertrug er auf seinem Facebook-Profil live, bis die Seite und sein Profil schließlich gesperrt wurden. Im Internet kursierten außerdem Bilder und Videos des Geschehens von Dritten.

Soldaten einer militärischen Spezialeinheit befanden sich laut einem Bericht der thailändischen Tageszeitung Khao Sod am Abend noch in dem Einkaufszentrum, um den Schützen zu fassen. Polizisten begleiteten zudem die Mutter des Soldaten zum Ort des Vorfalls. Man hoffte, dass sie ihren Sohn zum Aufgeben bewegen könne, hieß es weiter.

Die örtliche Polizei wies die Anwohner an, ihre Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen und sich von den Tatorten fernzuhalten. Die Straßen rings um das Einkaufszentrum wurden zunächst abgesperrt.

Bei dem Amoklauf des 32-jährigen Soldaten wurden laut dem thailändischen Premierminister Prayut Chan-o-cha 26 Menschen getötet und 57 verletzt. Die Zahlen nannte er am Sonntag während einer Pressekonferenz. Der Premier war nach der Tat zum Tatort gereist. Eine solche Situation habe das Land noch nicht erlebt, betonte der Regierungschef.

Der Schütze sei in dem Einkaufszentrum erschossen worden, in dem er sich versteckt hatte, bestätigte Polizeisprecher Krissana Pattanacharoen:

Der Schütze hat ein Maschinengewehr benutzt und auf unschuldige Opfer geschossen, was zu vielen Verletzten und Toten führte.

Der Premierminister teilte mit, dass der Auslöser der Tat ein persönlicher Streit zwischen dem Bewaffneten und der Schwiegermutter seines Kommandeurs gewesen sei. Medienberichten zufolge soll der Mann während seiner Live-Übertragung von "Rache" und "Selbstverteidigung" gesprochen haben.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.