Asien

Erste ausländische Coronavirus-Opfer in Wuhan – Gesamtzahl der Toten steigt auf über 700

Die US-Botschaft in Peking bestätigte den Tod einer mit dem Coronavirus infizierten US-Amerikanerin und somit den ersten Todesfall eines ausländischen Staatsbürgers nach dem Virus-Ausbruch. Gestorben ist auch ein Japaner, der ähnliche Symptome wie Corona-Patienten aufwies.
Erste ausländische Coronavirus-Opfer in Wuhan – Gesamtzahl der Toten steigt auf über 700Quelle: Reuters © REUTERS/ Edward Wang

Am Samstag zitierte die Zeitung South China Morning Post einen Sprecher der Botschaft, der zunächst das Geschlecht des Opfers offenließ:

Wir können bestätigen, dass ein 60-jähriger US-Staatsbürger mit diagnostiziertem Coronavirus am 6. Februar im Jinyintang-Krankenhaus im chinesischen Wuhan gestorben ist. 

Die Botschaft sprach den Familienangehörigen ihr aufrichtiges Beileid für den Verlust aus, verweigerte jedoch aus Respekt vor deren Privatsphäre weitere Kommentare zum Todesfall.

Später legte ein Bericht der New York Times nähere Details zur verstorbenen Person vor. Es handelt sich demnach um eine Frau um die 60 Jahre, die begleitende gesundheitliche Probleme hatte. Die Zeitung berief sich dabei auf zwei mit dem Sachverhalt vertraute Quellen.

Zur selben Zeit vermeldete Japan den Tod eines Staatsbürgers in Wuhan an einer Infektion, hinter der das neuartige Coronavirus vermutet wurde. Der Japaner soll ebenso circa 60 Jahre alt gewesen sein. Das japanische Außenministerium konnte einen Corona-Fall beim Verstorbenen allerdings vorerst nicht nachweisen und sprach bei der Todesursache von einer "viralen Lungenentzündung".

Im Vergleich zum Vortag stieg die Zahl der nachgewiesenen Infektionen und der Toten durch das Virus erneut kräftig an. Innerhalb eines Tages stieg die Zahl der Patienten, bei denen das Virus nachgewiesen wurde, um 3.399 auf 34.546. Auch die Anzahl der Toten erhöhte sich erneut deutlich um 86 auf 722. Allein die Provinz Hubei, wo das Virus ursprünglich in der Metropole Wuhan ausgebrochen war, meldete 81 neue Todesopfer. Außerhalb Chinas gibt es über 270 weitere Fälle in mehr als zwei Dutzend Ländern, davon 14 in Deutschland.

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