Asien

Nach Soleimanis Tod durch US-Drohnenangriff: Indien erwägt Verschärfung von Drohnenpolitik

Indien hat vor Kurzem Vorschriften zur Nutzung von Drohnen verabschiedet. Das US-Drohnenattentat gegen den hochrangigen iranischen Militärkommandanten Qassem Soleimani löste bei den indischen Beamten nun aber Sorgen über neue Sicherheitsrisiken aus.
Nach Soleimanis Tod durch US-Drohnenangriff: Indien erwägt Verschärfung von DrohnenpolitikQuelle: Reuters © New Jersey National Guard/Mark C. Olsen

Indische Beamte sind über neue Sicherheitsrisiken alarmiert, die sich aus dem Einsatz von Drohnen ergeben, nachdem der iranische Militärkommandant Qassem Soleimani bei einem US-Drohnenangriff in Bagdad getötet worden war.

Die Behörden des Landes erwägen eine Aktualisierung der kürzlich verabschiedeten Vorschriften über Drohnen, die diesen Monat in Kraft treten sollen, berichtete der Indian Express am Freitag unter Berufung auf zwei hochrangige Regierungsquellen. Eine der Quellen soll erklärt haben:

Es gibt die Einsicht, dass die Wachsamkeit [darüber, wer Lizenzen erhält] erhöht werden muss […], es wird einen Schritt zurück in dieser Frage geben.

Sie fügte hinzu, dass die bestehende Drohnenpolitik "eine sorgfältige Neubewertung angesichts der neuen Risiken" erfordere.

Dem Zeitungsbericht zufolge sind die indischen Behörden aufgrund des Drohnenangriffs auf zwei saudische Ölraffinerien im September, der die saudische Ölproduktion vorübergehend lahmlegte, sowie des US-Drohnenangriffs letzte Woche, bei dem mehrere hochrangige iranische und irakische Beamte getötet wurden – darunter Generalmajor Qassem Soleimani – alarmiert. Es wird vermutet, dass der Angriff auf Soleimani von einer MQ-9-Reaper-Spionage- und Kampfdrohne durchgeführt wurde.

Soleimanis Tod löste ein neues Aufflackern zwischen dem Iran und den USA aus. Teheran reagierte auf das Attentat mit Raketenschlägen auf Militärbasen im Irak, in denen US-Truppen stationiert sind.

Neu-Delhi unternahm Schritte, um eine umfassende Drohnenpolitik zu schaffen, die die unbemannten Flugobjekte klassifiziert und eine landesweite Datenbank der Drohnenbesitzer erstellt. Nach den neuen Regeln müssen sich alle Drohnenbetreiber beim Ministerium für Zivilluftfahrt registrieren lassen.

Mehr zum Thema - Zankapfel S-400: USA drohen Indien wegen Raketendeals mit Russland Sanktionen an

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.