Asien

Nordkorea bietet China Förderrechte für Seltene Erden im Gegenzug für Solar-Investitionen an

China könnte Zugang zu einer Seltenerdmine in Nordkorea erhalten. Voraussetzung wären chinesische Investitionen in die nordkoreanische Solarenergie-Branche. Das Abkommen könnte den wiederkehrenden Stromausfällen in Nordkorea entgegenwirken.
Nordkorea bietet China Förderrechte für Seltene Erden im Gegenzug für Solar-Investitionen anQuelle: Reuters

Der Verband der chinesischen Seltenerd-Industrie hat mitgeteilt, dass der Bau eines Solarkraftwerks, das täglich 2,5 Millionen Kilowatt Strom in nordkoreanischen Provinzen wie Nord-P’yŏngan produzieren kann, rund 2,5 Milliarden US-Dollar kosten würde. Im Gegenzug für eine solche Investition würde China Abbaurechte an einer Seltenerdmine an den Grenzen der Provinz erhalten.

Eine Quelle mit unmittelbaren Verbindungen zur chinesischen Seltenerdenindustrie sagte gegenüber Reuters, dass diese Art von Vereinbarung Wunschdenken Nordkoreas sei. Sie äußerte ihre Skepsis über das tatsächliche Interesse vonseiten Chinas an dem Projekt und sagte:

In Nordkorea zu investieren, ist nicht sicher. Sein internationaler Ruf ist schlecht und viele Unternehmen werden nicht unbedingt interessiert sein.

Die Resolution 2270 des UN-Sicherheitsrates, die kurz nach dem vierten Atomtest Nordkoreas im Jahr 2016 angenommen wurde, verbietet die Ausfuhr von Gold, Titanerz, Vanadiumerz und seltenen Erden aus Nordkorea.

Seltene Erden oder seltene Metalle sind eine Gruppe von 17 chemischen Elementen mit besonderen Eigenschaften. Technisch gesehen sind diese Metalle nicht selten, aber sie sind sehr schwer in großen Konzentrationen zu finden und schwer zu verarbeiten, da die Erze oft natürlich vorkommende radioaktive Stoffe wie Uran und Thorium enthalten.

Metalle und Legierungen, die sie enthalten, werden in vielen Geräten und Gegenständen des alltäglichen Bedarfes, wie Computern, DVDs, wiederaufladbaren Batterien, Mobiltelefonen, Katalysatoren, Magneten und Leuchtstoffröhren, verwendet.

Der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China hat Anlass zur Sorge über die Maßnahmen gegeben, die beide Seiten als Waffe in dem Konflikt einsetzen könnten – einschließlich der Option Pekings, den Export von Seltenerdmetallen in die USA einzuschränken.

Dieser Schritt wird in Pekings wirtschaftlichem Kampf gegen Washington als eine der Kernoptionen angesehen, da China der größte Produzent von Seltenerdmetallen ist und weltweit die größten Reserven besitzt.

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