Asien

Hongkong: Demonstranten nehmen Pro-Peking-Firmen ins Visier

Während man in Peking das 70-jährige Jubiläum der Volksrepublik China zelebriert, gehen die Demonstrationen in der Sonderwirtschaftsmetropole Hongkong weiter. Die Demonstranten nehmen nun auch Firmen ins Visier, die sich für Peking aussprechen. Geschäfte werden beschädigt.
Hongkong: Demonstranten nehmen Pro-Peking-Firmen ins VisierQuelle: Reuters © Susana Vera

Auf dem Tian'anmen-Platz in Peking feierte China das 70-jährige Bestehen seiner Volksrepublik mit einer massiven Militärparade und Großausstellungen. In Hongkong wurde derweil demonstriert. 6.000 Polizisten waren im Einsatz, um die öffentliche Ordnung zu bewahren. Unter die friedlichen Demonstranten mischten sich erneut gewaltbereite Protestierende. 

Am Wochenende besprühten gewaltbereite Demonstranten in Hongkong nun auch die Fassaden der Filialen der größten chinesischen Bank "Bank of China" und beschädigten Geldautomaten. Auch die US-Kette Starbucks war Ziel des Vandalismus. Die Tochter des Hongkong-Gründers hatte die Demonstranten beim UN-Menschenrechtsrat in Genf scharf kritisiert. Darüber hinaus wurden Läden von Maxim's Caterers beschädigt. 

Anti-China-Parolen wurden an die Fassaden gesprüht. Auch die Touristenorte Causeway Bay und Admiralty waren betroffen. Ein Gesetz hatte die Proteste ausgelöst, welches die Hongkonger Regierung durchbringen wollte. Das "Auslieferungsgesetz" hatte Befürchtungen geweckt, Hongkong werde dadurch seinen Sonderstatus verlieren und chinakritische Bürger an Peking ausliefern. Das Gesetz ist vom Tisch, doch die Proteste gehen weiter. 

Erstmalig setzte ein Hongkonger Polizist seine Schusswaffe gegen einen Demonstranten ein. Die Kugel traf einen 18-Jährigen. Der junge Mann befindet sich in einem ernsten, aber nicht kritischen Zustand. Der Polizist soll sich nach eigenen Aussagen aus Angst vor seiner eigenen Sicherheit und der seiner Kollegen gewehrt haben. Die Szene wurde in Bildern und auf Video festgehalten. 

Hongkong: Polizist schießt auf Demonstrant (Video)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.