Asien

Höhere Militärausgaben Südkoreas führen zu Spannungen mit dem Norden

Der südkoreanische Präsident hat weitere Milliarden für Verteidigungsausgaben freigemacht. Für Nordkorea stellt die Aufrüstung eine Bedrohung für den Frieden auf der Halbinsel dar. Raketentests sieht daher Pjöngjang als Überlebensnotwendigkeit.
Höhere Militärausgaben Südkoreas führen zu Spannungen mit dem NordenQuelle: Reuters © Yonhap

In diesem Jahr erhielt Südkorea die ersten von insgesamt 40 F35A-Kampfflugzeugen aus den Vereinigten Staaten. Die Ausgaben für die Verteidigung werden, so kündigte der südkoreanische Präsident Moon Jae-in an, auch in Zukunft weiter steigen. 

Die kürzlichen Tests von Kurzstreckenraketen Nordkoreas gelten für die Regierung in Pjöngjang als eine Notwendigkeit, um sich gegen die neuen Waffen Südkoreas verteidigen zu können. Am Freitag sagte die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA, die neuen Waffen Südkoreas sind ein "unverzeihlicher Akt der Perfidität", welcher den Frieden auf der Halbinsel bedrohe. Im Süden hingegen sieht man die nordkoreanischen Raketen als Bedrohung. Die Gespräche zur Annäherung zwischen Seoul und Pjöngjang sind ins Stocken geraten. 

Zu den Neuanschaffungen des südkoreanischen Militärs zählen drei Zerstörer mit Aegis Radar-Systemen, Raketenabwehrsysteme, Spionagesatelliten, Helikopter zur U-Boot Abwehr, U-Boote mit der Möglichkeit für den Abschuss von Lenk- und ballistische Raketen sowie ein Kriegsschiff. Im vergangenen Jahr gab Südkorea 43,1 Milliarden Dollar für die Verteidigung aus. Dies ist eine Steigerung von sieben Prozent gegenüber 2017. In Nordkorea lagen die Ausgaben für Verteidigung im Jahr 2016 bei vier Milliarden Dollar. Andere verlässliche Zahlen zu den Vorjahren liegen nicht vor. 

Zwischen 2020 und 2024 wird Seoul 239 Milliarden Dollar mehr für die Verteidigung bereitstellen. Auch der Bau eines leichten Flugzeugträgers für F35-Kampfflugzeuge ist in Planung. Aufgrund der sinkenden Geburtenrate jedoch ist Südkorea gezwungen, die Zahl seiner Soldaten zu verkleinern. Von 599.000 werden es bis 2025 nur noch 500.000 sein. 

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