Asien

"Wegen Kundennähe": Britischer Staubsaugermilliardär und Brexit-Befürworter zieht nach Singapur

Der britische Staubsaugermilliardär James Dyson flieht vor dem Brexit ins südostasiatische Singapur. Für rund 54 Millionen Dollar erwarb er hierfür ein Luxuspenthouse. Dabei galt Dyson als Befürworter des Brexits. In Singapur plant er den Bau von Elektroautos.
"Wegen Kundennähe": Britischer Staubsaugermilliardär und Brexit-Befürworter zieht nach SingapurQuelle: Reuters © Edgar Su

Boris Johnson werden gute Chancen eingeräumt, der nächste Premierminister Großbritanniens zu werden, er verspricht, dass der Brexit kommen wird. Das Ausscheiden aus der EU soll auf einem Abkommen beruhen, ein harter Brexit abgewandt werden. James Dyson, 72 Jahre alt, galt bislang als einer der bekanntesten Brexit-Befürworter aus der Industrie. Für umso mehr Unmut sorgte nun, dass Dyson seinen Wohnsitz und Arbeitsplatz nach Singapur verlegt. Der südostasiatische Stadtstaat bietet Superreichen ein Leben der Superlative.

So verfügt das von Dyson und seiner Frau erworbene Wohnrefugium zwischen der 62. und 64. Etage der Wallich Residence im Tanjong Pagar Centre mitten im Zentrum Singapurs einen Infinity Pool, Weinkeller bestückt mit 600 Weinflachen, Whirlpool und Garten. Das Penthouse gilt als das teuerste in Singapur. 

Ein Sprecher der Firma Dyson nahm dazu folgendermaßen Stellung: 

Angesichts der Entscheidung, die Firmenzentrale in Singapur ansiedeln, und angesichts des wachsenden Schwerpunkts des Firmengeschäfts in der Region hat James Dyson natürlich eine Immobilie dort gekauft. 

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Dyson erfand den Staubsauger ohne Beutel. Ab Januar 2020 soll der Hauptsitz seiner Firma nach Singapur verlegt worden sein. Gegenüber dem britischen Telegraph betonte Dyson, dass sich an seiner persönlichen Ansicht über die Trennung Großbritanniens von der EU nichts geändert habe. Der Brexit sei nicht Teil seiner Entscheidung gewesen, nach Singapur umzuziehen: 

Ich denke, Großbritannien wird eine große, spannende Zukunft haben, sobald es die Europäische Union verlassen hat, und Dyson wird weiter (dort) investieren und wachsen. 

In Singapur will Dyson Elektrofahrzeuge produzieren. Dabei setzt er auf die Expertise des Standorts Singapur in Bezug auf die Technologie.

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