Asien

Tech-Abwanderung: IT-Konzerne wollen angeblich Produktion aus China abziehen

Trotz der auf dem G20-Gipfel erreichten Deeskalation im Handelskrieg zwischen China und den USA wollen große IT-Unternehmen ihre Produktion aus China abziehen. Das berichten asiatische Medien. Als Gründe werden die bleibende Unsicherheit und steigende Kosten genannt.
Tech-Abwanderung: IT-Konzerne wollen angeblich Produktion aus China abziehenQuelle: Reuters

Globale Technologieunternehmen planen derzeit Berichten zufolge, aufgrund des Handelskonflikts mit den Vereinigten Staaten, erhebliche Produktionskapazitäten aus China abzuziehen. Quellen teilten der Zeitung Nikkei Asian Review mit, dass die großen PC-Hersteller HP und Dell planen, bis zu 30 Prozent ihrer Notebookproduktion aus China zu verlagern. Der Schritt könnte einen großen Rückschlag für die Position des Landes als weltweites Produktionswerk für technische Geräte sein.

Der Zeitung zufolge seien Microsoft, Google, Amazon, Sony und Nintendo angeblich für einige ihrer Spielkonsolen und intelligenten Lautsprechersysteme auf der Suche nach neue Produktionsstandorten außerhalb Chinas. Auch andere führende PC-Hersteller wie die Lenovo-Gruppe, Acer und Asus sollen eine Produktionsverlagerung in Erwägung ziehen.

Experten sagten, dass die Situation, trotz der Deeskalation im Handelskrieg, die von den Präsidenten der USA und Chinas auf dem G20-Gipfel in Japan vereinbart wurde, instabil bleibe. Steigende Kosten in China würden die Hersteller auch dazu veranlassten, nach Alternativen Ausschau zu halten. Hersteller von wichtigen Rechenzentren wie Quanta Computer, Foxconn Technology und Inventec haben bereits einige Fertigungslinien nach Taiwan, Mexiko und in die Tschechische Republik verlagert.

Im vergangenen Monat berichteten Medien, dass Apple die Kostenauswirkungen einer Umsiedlung von bis zu 30 Prozent seiner Smartphone-Produktion untersucht habe.

China ist der weltweit größte Hersteller von PCs und Smartphones. Die Importe und Exporte im Elektroniksegment sind im Jahr 2017 laut dem chinesischen Datenanbieter QianZhan auf 1,35 Billionen US-Dollar gestiegen. Im Jahr 1991 lag der Wert noch bei etwas mehr als zehn Milliarden US-Dollar. Darson Chiu, ein auf Handel spezialisierter Ökonom am Taiwan Institute of Economic Research, erklärte:

Es gibt kein Zurück, und es geht nicht nur um Zölle, sondern auch um die langfristige Reduzierung von Risiken. Die südostasiatischen Länder und Indien werden in den kommenden Jahren gemeinsam zu neuen wettbewerbsfähigen Knotenpunkten für die Elektronikproduktion.

Mehr zum Thema - Indien will Unternehmen anlocken, die China wegen des Handelskrieges mit den USA verlassen müssen 

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