Asien

Nordkoreanische Regierung zu Südkorea: Beendet krankhafte ausländische Abhängigkeit

Eine nordkoreanische Parteizeitung fordert, Südkorea solle sich aus der "krankhaften Abhängigkeit" von den US-Truppen lösen. Ausländische Nationen würden Südkorea davon abhalten, die Initiative zur Verbesserung der Beziehungen zwischen beiden Staaten zu übernehmen.
Nordkoreanische Regierung zu Südkorea: Beendet krankhafte ausländische AbhängigkeitQuelle: Reuters © Jung Yeon-je

Die Zeitung Rodong Sinmun (Arbeiterzeitung) gilt in Nordkorea als Sprachrohr des Zentralkomitees der Partei der Arbeit Koreas. In Südkorea werden die Veröffentlichungen als Hinweis auf die Richtung der nordkoreanischen Politik verstanden.

Nun erregte ein unlängst veröffentlichter Artikel in Südkorea Aufmerksamkeit. Denn während Seoul oft für seine Politik gegenüber Nordkorea kritisiert wird, ist diesmal ungewöhnlich, dass hier der Süden explizit für seine Allianz mit den US-Truppen kritisiert wird. Etwa 23.468 US-Soldaten sind in Südkorea stationiert. Gemeinsame Manöver zwischen US- und südkoreanischen Truppen lösen immer wieder in Pjöngjang Kritik aus.

Der betreffende Artikel wurde vom Journalisten Ho Yong-min verfasst, der schreibt: 

Wenn man von anderen abhängig ist, wird man sich weiterhin auf sie verlassen, und man wird nicht in der Lage sein, das Joch der Knechtung und Unterwerfung jemals abzuschütteln.

Es seien ausländische Nationen, die nach Ansicht von Yong-min Südkorea daran hinderten, die Führung in den zwischenkoreanischen Beziehungen zu übernehmen. Die gegenwärtige Politik Südkoreas sei ein "Gift" für die "zwischenkoreanischen Beziehungen und ein Hindernis für Frieden, Wohlstand und Vereinigung." Es sei an der Zeit, die "Krankheit der Abhängigkeit" loszuwerden.

Der südkoreanische Premierminister Moon Jae-in hatte die Winterspiele in Südkorea zu einer Plattform der Annäherung der beiden koreanischen Staaten gemacht. Sportler beider Länder traten in einer gemeinsamen Mannschaft an, und es waren blau-weiße Koreaflaggen zu sehen, welche ein geeintes Land symbolisierten. Hinderlich bei der Annäherung sind jedoch die US-Sanktionen, die südkoreanischen Ingenieuren beispielsweise die Inspektion und Modernisierung des nordkoreanischen Eisenbahnnetzes erschweren.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.