Asien

Gespräche über nukleare Abrüstung mit den USA: Nordkorea setzt auf Russland und China

Während der US-Außenminister in Pjöngjang über einen weiteren USA-Nordkorea-Gipfel diskutierte, reiste eine Stellvertretende Außenministerin Nordkoreas nach Moskau, um sich mit den chinesischen und russischen Partnern zum weiteren Vorgehen mit den USA abzustimmen.
Gespräche über nukleare Abrüstung mit den USA: Nordkorea setzt auf Russland und China Quelle: Reuters © KCNA via REUTERS

Am Montag traf sich eine nordkoreanische Vizeaußenministerin, Choe Son-hui, in Moskau mit ihrem russischen Amtskollegen, Igor Morgulow, um die Situation auf der koreanischen Halbinsel zu diskutieren und sich über die weiteren Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten zu beraten. Für diesen Dienstag ist ein trilaterales Treffen angesetzt, in welches auch der chinesische Vizeaußenminister Kong Xuanyou einbezogen wird. Schon dreimal traf sich der nordkoreanische Staatsführer Kim Jong-un in diesem Jahr mit Xi Jinping in der Hoffnung, besonders die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu verbessern.

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Der US-Außenminister Mike Pompeo kritisiert, dass es nicht alle Länder streng genug mit den Sanktionen gegen Pjöngjang hielten. Seine Reise nach Nordkorea bewertete er jedoch positiv. Man habe "signifikante Fortschritte" gemacht. 

Die von den USA verhängten Sanktionen gegen Nordkorea sind noch immer in Kraft. Die USA wollen so bald wie möglich einen weiteren USA-Nordkorea-Gipfel veranstalten. Die Regierung Pjöngjangs erhofft sich eine Lockerung der Sanktionen. Die Regierungen Russlands und Chinas unterstützen dies. 

Nordkorea und Russland einigten sich im Rahmen ihrer Zusammenkunft in Moskau darauf, die Sicherheit in der Region zu stärken. Berichten nach soll der nordkoreanische Führer Kim Jong-un bald selbst nach Moskau reisen. Der südkoreanische Präsident Moon Jae-in bestätigte dies. Es wäre das erste Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem nordkoreanischen Staatsführer. Die Details hierzu sind bisher nicht bekannt. Moskau erarbeite derzeit dazu einen Plan. 

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Bis Ende des Jahres wollen Süd- und Nordkorea das Ende des Korea-Kriegs besiegeln und offiziell Frieden schließen. Danach wird man über das schwierige Thema der US-Truppenstationierung auf der koreanischen Halbinsel diskutieren. Für die Regierung Pjöngjangs stellten die Manöver der USA in der Region eine Provokation dar. Sie werden von Nordkorea als Probelauf zur Invasion gesehen. Einen Versuch, Washington von dem Willen Nordkoreas zur nuklearen Abrüstung zu überzeugen, wird der Wiedervereinigungsminister Südkoreas, Cho Myoung-gyon im November auf seiner Reise in die USA unternehmen. 

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