Asien

Subtiler Widerstand gegen US-Besatzung? - Japanische Polizisten verweigern Getränke von US-Soldaten

In den sozialen Medien verbreiteten sich Bilder von japanischen Polizisten, die auf der Yokota-Luftwaffenbasis Getränke von US-Soldaten verweigerten. Anlass war ein amerikanisch-japanisches Freundschaftsfest. Die US-Militärpräsenz in Japan wird nicht von allen gefeiert.
Subtiler Widerstand gegen US-Besatzung? -  Japanische Polizisten verweigern Getränke von US-Soldaten

Am 15. und 16. September wurde das japanisch-amerikanische Freundschaftsfest auf der japanischen Yokota-Luftwaffenbasis westlich von Tokio begangen. Hier hat das US-Militär seit 1945 die Kontrolle über den Luftraum. 

Zu dem jährlichen Fest ist die Öffentlichkeit geladen, um bei Essen und Musik die Kampfflugzeuge zu bewundern. Der 22-Jahre alte Aoki wurde Zeuge eines Moments, den er mit seiner Kamera festhielt. Drei US-Soldaten wollten japanischen Polizisten Wasser und Sportgetränke reichen. Er bezeichnete die Reaktion der Polizisten als "herzerwärmend". Die Japaner verweigerten die Zuneigung der US-Amerikaner. 

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Die Bilder, welche Aoki aufnahm, wurden zum viralen Hit: 

Ich tweetete diese Bilder, weil ich wissen wollte, wie die Leute reagieren würden. 

Einige Twitter-Nutzer wiesen darauf hin, dass die Polizisten wohl ihren Dienstvorschriften entsprechend nichts annehmen dürften - auch nicht von US-Alliierten. 

Ungewisse Zukunft zwischen US-Miltär und japanischer Zivilbevölkerung

Im August gedachten die Japaner den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki durch die USA. Das Kriegsende bescherte den Japanern auch eine Verfassung, welche aufgezwungen von den USA, die Aufrüstung, den Kriegseintritt und Waffenexport untersagt. Shinzo Abe versucht derzeit Artikel 9 der Verfassung zu ändern, um das japanische Militär gegen die Bedrohung aus Nordkorea zu modernisieren und aufzurüsten.

Das jüngste Treffen zwischen dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in und dem nordkoreanischen Staatsoberhaupt Kim Jong-un aber sendete statt Bedrohungs- Friedenssignale. Sollte Ende des Jahres der Korea-Krieg endgültig mit einem Friedensschluss besiegelt werden, so bleibt die Frage der Stationierung der US-Truppen auf der koreanischen Halbinsel. Drei Kampfflugstaffeln der USA könnten dann auf die Misawa-Luftwaffenstation auf Okinawa umgesiedelt werden. 

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In dem Inselparadies Okinawa und in der Hauptstadt Tokio protestieren die Japaner immer wieder gegen die hohe Zahl an US-Soldaten und die damit einhergehenden Probleme für die öffentliche Sicherheit.

Auf der Yokota-Luftwaffenbasis obliegt der US-Armee die Kontrolle des Luftraums, der sich über neun japanische Präfekturen erstreckt. Rund 50.000 US-Militärs sind in Japan stationiert. 

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