Asien

Vorbereitungen für Gipfeltreffen zwischen Washington und Pjöngjang in Singapur

Repräsentanten aus Washington und Pjöngjang sind heute in Singapur eingetroffen, um ein mögliches Treffen zwischen Trump und Kim Jong-un vorzubereiten. Zunächst hätte es geheißen, das Treffen fände nicht statt.
Vorbereitungen für Gipfeltreffen zwischen Washington und Pjöngjang in Singapur Quelle: Reuters © Edgar Su

Nun könnte die Zusammenkunft zischen Donald Trump und Kim Jong-un doch noch am 12. Juni in Singapur stattfinden. Delegationen der beiden Länder sind heute nach Südostasien gereist, um das Treffen vorzubereiten. Auch Südkorea wird sich dem Treffen anschließen. 

Das erste historische Treffen zwischen dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in und dem nordkoreanischen Staatsoberhaupt Kim Jong-un fand am 27. April in der DMZ (Demilitarized Zone) zwischen Nord- und Südkorea statt. Moon Jae-in hatte seine Regierung angewiesen, alle notwendigen Vorbereitungen zu treffen, um regelmäßige Zusammenkünfte mit Kim Jong-un möglich zu machen.

Moon Jae-in: 

Das Besondere bei dem letzten südkoreanisch-nordkoreanischem Gipfel war die Tatsache, dass wir komplizierte Prozeduren und Protokolle übersprungen und uns ungezwungen getroffen haben, als ob wir ein alltägliches Treffen abhielten." 

Singapur ist kein Unterzeichnerland des Römischen Statut des Internationalen Strafgerichtshofs. 

Standort Singapur als sicherer Hafen für Kim 

Der Stadtstaat Singapur wird auch als "Disneyland mit Todesstrafe" bezeichnet. Dem Finanzstandort wird nachgesagt, mit harter Hand zu regieren. Proteste müssen Kim Jong-un und Donald Trump hier nicht fürchten. Residieren könnten die Staatsgäste im Shangri-La Hotel unweit der beliebten Einkaufsstraße Orchard Road. 

Auch China, die Mongolei und die DMZ standen auf der Liste der möglichen Gastländer für den gemeinsamen Gipfel. Washington fürchtet den Einfluss Xi Jinpings auf Kim Jong-un. Die Kritik Nordkoreas an den gemeinsamen Manövern "Max Thunder" zwischen den USA und Südkorea wird auf das Treffen zwischen Xi Jinping und Kim Jong-un zurückgeführt. Singapur soll in Nordkorea ein hohes Ansehen genießen. Hier lassen sich Mitglieder der Kim-Familie medizinisch behandeln, und Cargo-Schiffe konnten bisher, ungeachtet der Sanktionen, Waren nach Nordkorea transportieren. Michael Maiden vom US-Korea-Institut an der Hopkins-Universität: 

Die DPRK und Singapur haben enge wirtschaftliche und diplomatische Verbindungen." 

Den Finanzinstituten Singapurs ist es aber mittlerweile untersagt, den nordkoreanischen Handel zu unterstützen. Nordkorea hegt ein großes wirtschaftliches Interesse an einer Verbesserung der Beziehungen zu Singapur. 

Nordkorea, so berichtete die Staatspresse am Montag, wird ungeachtet der Entwicklungen bis auf Weiteres an seinen Plänen der atomaren Abrüstung festhalten. Die Zerstörung des Atomwaffentestgeländes Punggye-rie am vergangenen Donnerstag war der erste Schritt auf diesem Weg:

Die DPRK wird diesem Pfad eigenständig und entsprechend eines eigenen Zeitplans folgen, ungeachtet, was andere sagen, und aus welcher Richtung auch immer der Wind bläst (...)."

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