Asien

Prominente Unterstützung für Bewohner Okinawas: Gorbatschow wünscht Ende der US-Präsenz

Der frühere sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow hat Verständnis für protestierende Bürger Okinawas geäußert. Diese demonstrieren derzeit gegen die Verlegung einer US-Militärbasis und nach einem Helikopter-Unfall für ein Flugverbot über Schulen.
Prominente Unterstützung für Bewohner Okinawas: Gorbatschow wünscht Ende der US-PräsenzQuelle: Reuters © Denis Sinyakov

Die älteste Zeitung Okinawas, Ryukyu Shimpo, machte Auszüge einer Erklärung von Gorbatschow öffentlich, in der dieser sich zu den US-Stützpunkten auf Okinawa äußerte. Hierin hieß es: 

Ich habe gegen die Nutzung des Militärs zur Lösung internationaler Konflikte argumentiert. Aus dieser Perspektive habe ich unveränderlich den Kampf der Menschen von Okinawa gegen die Ausweitung des Militärs auf Okinawa unterstützt und werde diesen auch weiterhin unterstützen. 

Nach Unfällen mit Militärfluggeräten der Amerikaner fordern Demonstranten auf der Insel, dass Luftmanöver des US-Militärs über Okinawa gänzlich eingestellt werden. Nachdem ein Fenster mit Rahmen aus einem US-amerikanischen Helikopter auf den Sportplatz einer Grundschule gefallen war und ein Kind an der Hand verletzte, fordern Anwohner nun ein Flugverbot über Schulen. Dies konnten die USA aber bisher nicht garantieren. An Luftmanövern wollten sie angesichts der Sicherheitsbedrohungen aus China und Nordkorea festhalten.

Der Gouverneur Okinawas, Takeshi Onaga, ein erklärter Gegner der US-Stützpunkte in seiner Heimat, stieß bisher bei der Regierung in Tokio auf taube Ohren mit seinem Ansinnen, die Zahl der US-Militärs zu reduzieren und die neue Basis nicht in das empfindliche Küstengebiet zu bauen. In seiner Nachricht sprach Gorbatschow auch Nuklearwaffen an, die vielleicht noch immer auf Okinawa stationiert sein könnten. Im Jahr 2016 hatte das US-Verteidigungsministerium zugegeben, dass amerikanische Nuklearwaffen vor der Rückgabe der Insel an Japan (1972) dort gelagert wurden. Derzeit sind circa 47.000 Mitarbeiter des US-Militärs auf Okinawa stationiert. 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.