Asien

China warnt USA vor möglicher Provokation in Taiwanstraße – Streitkräfte in voller Alarmbereitschaft

Zwei US-Kreuzer sind in die Straße von Taiwan eingelaufen. Die US-Marine bezeichnet die Fahrt als Routine. Peking wiederum erinnert daran, dass seine Streitkräfte in voller Alarmbereitschaft seien. Die Volksbefreiungsarmee werde die Kreuzer aufmerksam verfolgen.
China warnt USA vor möglicher Provokation in Taiwanstraße – Streitkräfte in voller AlarmbereitschaftQuelle: Gettyimages.ru © pengpeng

Zwei US-Kriegsschiffe "Antietam" und "Chancellorsville" durchqueren aktuell die Taiwanstraße. Nach Angaben der USA sei das nur eine gewöhnliche Durchfahrt durch die Meerenge. Das chinesische Militär betonte seinerseits, dass es die Fahrt der Schiffe der US-Marine genau beobachte und sich in höchster Alarmbereitschaft halte. China sei bereit, jede Provokation abzuwehren. Dieser Vorfall ereignet sich inmitten der anhaltenden Spannungen um Taiwan.

Zuvor hatte Reuters unter Berufung auf drei US-Beamte berichtet, dass zwei Schiffe der US-Marine, die Kreuzer "Antietam" und "Chancellorsville", in die Taiwanstraße eingelaufen seien.

Die US-Marine bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur später, dass die Schiffe eine "routinemäßige Durchquerung der Taiwanstraße" vornähmen, ohne dabei gegen internationales Recht zu verstoßen. Dies sei auch ein Zeichen des Bekenntnisses des Landes für einen freien und offenen Indopazifik. Solche Fahrten dauern in der Regel acht bis 12 Stunden.

Reuters schreibt, dass die Schiffe die Meerenge erstmals seit dem Besuch der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan Anfang August passieren. Pelosis Reise hatte jüngst zu einer Zuspitzung der Beziehungen zwischen Washington und Peking geführt. Die chinesische Regierung bezeichnete das Vorgehen der Vereinigten Staaten als Versuch, sich in die inneren Angelegenheiten Chinas einzumischen, und erklärte, Pelosis Besuch widerspreche der Ein-China-Politik, an der auch die USA offiziell festhalten.

Vor diesem Hintergrund versetzte China seine Armee in höchste Alarmbereitschaft. Peking gab zudem bekannt, dass es mit Militärmanövern in den Gewässern um Taiwan und in der Luft beginnen werde. Anschließend kündigte auch Taipeh Militärübungen an und präsentierte dabei seine modernsten Kampfflugzeuge. Die Maschinen vom Typ F-16V sind erst seit einigen Monaten auf der Insel im Dienst. Drei weitere US-Delegationen besuchten Taiwan nach Pelosi. Die chinesischen Behörden verurteilten ihre Ankunft und warnten die Demokratische Fortschrittspartei Taiwans vor "Versuchen, externe antichinesische Kräfte zu Provokationen zu verleiten."

Taiwan hatte 1949 seine Abspaltung von China ausgerufen. Die chinesischen Behörden betrachten die Insel hingegen weiterhin als "untrennbaren Bestandteil des chinesischen Territoriums". Auch die USA erkennen die Unabhängigkeit der Insel offiziell nicht an.

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