Asien

Weltbank: Indien hat die extreme Armut halbiert

Forscher der Weltbank wollen einen deutlichen Rückgang der extremen Armut in Indien festgestellt haben. Das geht aus einer Studie hervor, die den Trend wie in ländlichen wie auch in städtischen Gebieten beobachtet hat.
Weltbank: Indien hat die extreme Armut halbiert© Getty Images / Soltan Frédéric

Die extreme Armut in Indien, dem zweitbevölkerungsreichsten Land der Welt, sei zwischen 2011 und 2019 um schätzungsweise 12,3 Prozentpunkte zurückgegangen. Das berichtete die Economic Times am Montag unter Berufung auf ein Forschungspapier der Weltbank.

Dem Bericht zufolge sank die Zahl von 22,5 Prozent im Jahr 2011 auf 10,2 Prozent im Jahr 2019, wobei der Rückgang in den ländlichen Gebieten wesentlich stärker ausfiel als in den Städten.

In dem Papier wurden Berichten zufolge zwei Ansätze zur Schätzung der extremen Armut verfolgt:

"Beide Ansätze ergeben qualitativ ähnliche Niveaus und Trends bei der an der 1,90-US-Dollar-Grenze geschätzten Armut pro Kopf der Bevölkerung. Die Armut war im Jahr 2019 um etwa 12,3 Prozentpunkte niedriger als 2011."

Die Studie ergab, dass die extreme Armut in dem Land in den Jahren 2011 bis 2015 auf 19,1 Prozent zurückgegangen war und in den folgenden vier Jahren noch stärker um 9,1 Prozentpunkte auf ungefähr zehn Prozent zurückging. Dabei soll der Studie zufolge zwischen 2017 und 2018 die extreme Armut den schnellsten Rückgang seit mehr als zwei Jahrzehnten verzeichnet haben.

Während die Armut auf dem Land zwischen 2011 und 2015 um 4,4 Prozentpunkte zurückging, sank sie im darauffolgenden Vierjahreszeitraum noch deutlicher von 21,9 Prozent auf 11,6 Prozent.

In den Städten ging die Armut dagegen um 6,6 Prozentpunkte zurück – von 12,9 Prozent im Jahr 2015 auf 6,3 Prozent im Jahr 2019. Der Bericht stellt auch eine Abschwächung der Ungleichheit beim Konsum fest, wenn auch mit geringerer Geschwindigkeit.

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